Review
Nachtmystium - Worldfall (EP)
Etwas mehr als ein halbes Jahr ist seit Assassins vergangen, da schieben die schieben die Amis mit Worldfall gleiche eine EP nach.
Geändert hat sich in der kurzen Zwischenzeit nicht viel. Auch auf Worldfall sind die Jungs ihrer Vorliebe für atmosphärischen, experimentellen und teils auch spacigen Black Metal treu geblieben. Der Opener und Namensgeber kommt bei einer Spielzeit von etwas mehr als sieben Minuten sehr ruhig, ja beinahe relaxed durch die Membrane gekrochen. Der Song animiert dazu, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen, was nicht zuletzt an den überwiegend geflüsterten Vocals liegt. Aus dieser Ruhe wird man abrupt durch "Depravity" gerissen. Dieser Song ist das krasse Gegenteil zum Opener. Hier erwartet einen, zumindest am Anfang, das volle Brett, aggressiver Black Metal mit den typischen Keif/Kreisch-Vocals bestimmen diesen teils etwas ungestüm anmutenden Song. Mit dem Goatsnake-Cover von "IV" wird die Scheibe recht doomig und mit einem ordentlichen 70er Jahre-Flair beendet.
Es ist also für alle was dabei, sofern man keine Scheuklappen auf hat. Dann jedoch erwartet einen ein gehaltvolles Scheibchen voller unterschiedlichen Sounds, die zusammen doch ein Ganzes geben.