Review
Tribazik - All Blood Is Red
VÖ: 02. März 2009
Zeit: 53:20
Label: Eastworld Recordings
Homepage: www.tribazik.co.uk
Tribazik machen es dem Hörer auf All Blood Is Red überhaupt gar nicht einfach. Die Band von der Insel kombiniert auf ihrem Debütalbum verschiedenste Stile von Metal über Industrial und Elektro hin zu Acid, die sich Summa Summarum ganz gut zusammenfügen, aber an einer entscheidenden Stelle kranken...
Am unglaublich abartig schlechten Gesang! Hier wird nicht unbedingt schräg gesungen oder Töne werden nicht getroffen, aber sowas Uninspiriertes, Lahmarschiges und völlig Monotones habe ich noch gar nie nicht aus irgendwelchen Kehlen tönen hören. Die Monotonie des Gesangs scheint sich dann auch auf die anderen Instrumente zu übertragen, denn das Eröffnungstrio bildet in meinen Ohren einen einzigen Totalausfall musischen Schaffens. Erst in "Warning Has Broken" wird sowohl der Gesang als auch die Instrumentierung besser, was vermutlich am Mitwirken von Killing Jokes Jaz Coleman liegt. Danach bleiben die Songs erstmal ordentlich und man kann sie sogar ganz gut hören, ohne gleich schreiend davonzurennen. Erst bei den letzten drei Songs, vor allem beim 18-minütigen Rausschmeißer "Speak Through Us" wird einem wieder angst und bange.
Um's dann auch klar auszudrücken, für den gestandenen Metaller sind Tribazik absolut nicht zu empfehlen. Hier werden sogar ausgewiesene Granitohren zu Feinstaub zermalmt. Vielleicht könnten Freunde von Ministry und Killing Joke mit den Briten warm werden, alle anderen sollten sich hier möglichst fern halten.