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Zwielicht - Zeitlos

Zwielicht - Zeitlos
Stil: Mittelalter Rock
VÖ: 24. Januar 2009
Zeit: 48:54
Label: Otter Records
Homepage: www.zwielicht-band.de

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Die Regensburger Formation Zwielicht hat mir auf dem letzten Tanzt! als Opener gut gefallen, war mir die Band bis zu diesem Zeitpunkt doch völlig unbekannt. Entsprechend gespannt war ich auf das offizielle Debut dieses Oktetts, welches nun schon seit geraumer Zeit in meinem CD-Schacht rotiert.
Die Jungs und das Mädel haben sich den Mittelalter-Rock auf die Fahnen geschrieben, wobei der Rock eine eher untergeordnete Rolle spielt. Zwar gehören ein Bass und eine E-Gitarre zum Line-Up der Regensburger, doch diese kommen nicht immer zum Einsatz. Nach dem instrumentalen "Tanz" wird das folgende "Zwielichtige Gestalten" von einem Kanon eingeleitet, bevor die Gitarren und das Schlagzeug einsetzen. Gerade bei den ersten Klängen dieses Lieds drängen sich Vergleiche zur Letzten Instanz auf, die jedoch nur anfänglich präsent sind. Mit "Fackelzug" haben wir dann schon den ersten ruhigeren Song auf der Scheibe, der schön gelungen ist. Eine ruhige, fast schon andächtige Melodie führt einen hier durch den Song. Danach geht es wieder etwas rockiger bei "Das Urteil" zu, wobei die klassischen Instrumente zu jeder Zeit die Überhand behalten. Und das ist eigentlich auch gut so, denn ansonsten würden Harfe, Fagott, Geige und Flöten im Sound untergehen. Warum dann eigentlich? Nun, zwar hat man das "klassische" Rockinstrumentarium in seinen eigenen Reihen, doch so richtig zur Entfaltung kommt dies nicht. Das hat zur Folge, dass die Parts, in denen losgerockt wird (z.B. bei "Der Prediger"), ein wenig zahm wirken, es fehlt hier etwas am Biss, den die Band auf der Bühne durchaus vermitteln konnte. Klar handelt es sich vorrangig um eine Mittelalter-Band, doch wenn man schon E-Gitarre und E-Bass in seinen Reihen hat, sollte man ihnen, ähnlich den klassischen Instrumenten, gelegentlich auch die Möglichkeit der Entfaltung geben, was den Sound auch etwas dynamischer machen würde.
Das ändert jedoch nichts daran, dass wir es bei Zeitlos mit einem sehr gelungenen und abwechslungsreichen musikalischen Einstand zu tun haben. Sogar leichte Ska-Einflüsse hat man bei "Nach Der Schlacht" verarbeitet, die zum Tanzen animieren. Die Scheibe endet, wie sie begonnen hat, mit einem Instrumentalstück, diesmal "Bei Hofe". Der Song ist wie der Opener auch tanz-mäßig aufgebaut und erinnert mich sehr an ein Stück, das die Dubliners live immer spielen, mir fällt nur der Titel nicht ein.
Wer auf schöne Mittelaltermusik mit leichten Rock-Anleihen steht, sollte Zwielicht einmal antesten.

Ray

4 von 6 Punkten

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