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Mind Odyssey - Time To Change It

Mind Odyssey - Time To Change It
Stil: Melodic Metal
VÖ: 27. Februar 2009
Zeit: 44:11
Label: Napalm Records
Homepage: www.mindodyssey.de

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Zehn Jahre waren sie von der Bildfläche verschwunden und nun tauchen sie wieder auf, die alten Recken von Mind Odyssey, deren letztes Album Signs im Jahre 1999 entstand. Heute wie damals ist es ein gewisser Herr Smolski, der den Sound der Melodic-Metal-Kapelle ganz entscheidend beeinflusst. Mit Mind Odyssey durfte Victor Smolski schon Erfolge verzeichnen, lange bevor er bei den Power-Metallern Rage anheuerte, um auch deren Sound seinen Stempel aufzudrücken. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Time To Change It des Öfteren an den ein oder anderen Rage-Gassenhauer der letzten Jahre erinnert. Besonders, da Sänger Mario Le Mole (der auch den Bass betätigt - klingelingeling) manchmal tatsächlich peavyartige Melodien auf das Mikro loslässt.

Netterweise benutzt der Gitarrenenthusiast Smolski die Scheibe nicht, um, wie manche Kollegen auf seinem Niveau, das Album mit möglichst vielen Tönen in kurzer Abfolge zuzupflastern. Ganz im Gegenteil finden sich auf Time To Change It straighte Heavy-Songs wie etwa "Riding And Ruling" oder das treibende "Storm Warning". Die Hymnen "Enemy Daggers" und "I Want It All" punkten mit herrlichen Refrains, die von Smolskis Gitarrenarbeit grandios unterlegt werden. Das an Skid Row erinnernde "Final Fight" ist leicht bluesig angehaucht, ebenso wie die Halbballade "Higher Ground", die sich stark am Sound von Savatage orientiert. Eigentlich sind alle Songs auf Time To Change It feine Rock- und Heavynummern, die ich - entgegen meiner Erwartung - nicht mal als progressiv bezeichnen kann. Immerhin haben sich ein paar außergewöhnliche Smolski-Solos auf die Scheibe gemogelt wie bei "I Want It All" oder dem Titelsong "Time To Change It". Lediglich die Standardnummer "Raven And Swan" kann meiner Meinung nach das Niveau des Albums nicht so ganz halten. Dafür kann der Midtempogroover "Face In The Rain" wieder mit einem tollen Refrain aufwarten und auch die Ballade "Under The Moonlight" am Ende der Scheibe weiß zu überzeugen.

Also alles super?! Nicht ganz, denn man darf sich nie sicher sein, ob Mind Odyssey die Songs einfach nur so aus dem Ärmel schütteln oder ob sie wirklich mit Herzblut bei der Sache sind. Die Songs sind prinzipiell alle prima, aber der Hit, der alles überstrahlt, fehlt dann doch irgendwie. Mit der Produktion haben Mind Odyssey dagegen ein gutes Händchen bewiesen, denn diese ist absolut glasklar ausgefallen. Insgesamt ein solides Metal-Album, das Melodic-Fans von Rage bis Savatage überzeugen sollte. Zum Klassiker reicht es nicht ganz, aber das kann ja noch werden.

Sebbes

4 von 6 Punkten

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