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Throne Of Katarsis - Helvete - Det Iskalde Morket

Throne Of Katarsis - Helvete - Det Iskalde Morket
Stil: Black Metal
VÖ: 27. März 2009
Zeit: 53:34
Label: Candlelight Records
Homepage: throneofkatarsis.com

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Zwei Jahre nach dem Debut An Eternal Dark Horizon kommt das norwegische Duo mit dem zweiten Longplayer aus den kalten und verschneiten Wäldern.
Geändert hat sich dem Gehörnten sei Dank nichts bei den Jungs. Auch die Anzahl der Songs ist gleich geblieben, sprich ganze fünf Songs wurden eingezimmert, die es immerhin auf fast eine Stunde Spielzeit bringen, wobei der kürzeste gerade mal die sechs-Minuten-Grenze überspringen kann. Dafür schafft es "Det Iskalde Morket" auf fast 18 Minuten Spielzeit. Wer jetzt allerdings aufgrund der Songlänge auf Doomiges hofft, der irrt gewaltig. Denn Throne Of Katarsis haben sich ganz und gar dem Black Metal verschrieben. Und zwar in seiner ungehobelten und unpolierten Version. Überproduktion und Bombast sucht man hier vergebens. Gleich der Opener "The Winds Of Blasphemy Have Returned" macht keine Gefangenen. Ungestüm und unvermittelt brettern die kalten Gitarren in die Gehörgänge. Doch schon nach kurzer Zeit wird dem Song das Tempo entzogen und man befindet sich in unterem Midtempo. Throne Of Katarsis variieren mehrfach das Tempo, so dass einem die überlangen Black Metal-Songs nicht wirklich lange vorkommen. Dabei bedienen sie alle Geschwindigkeitsbereiche, die man sich vorstellen kann: von langsamen, teils doomigen Passagen bis hin zu ICE-mäßigem Gebretter ist alles vertreten. Doch nicht nur die Tempi sind variabel, auch Schreihals Thor Erik "Grimnisse" Helgesen setzt sein Organ sehr abwechslungsreich ein. Von tiefen Growls bis hin zu heiserem Gekeife reicht die Spannweite.
"Lysets Endeligt" ist in etwa so aufgebaut wie der Opener, sprich auch hier werden alle Trademarks in einem Song verwurstet. Ganz im Gegensatz zu "The Darkest Path", der sich langsam aus dem Nichts nähert und sich überwiegend in moderatem, unterem Midtempo aufhält, was dem Song eine leichte monoton-stoische Note gibt. Erst gegen Ende wird noch einmal mächtig Gas gegeben. Ein tiefer männlicher Chorgesang, der mich irgendwie an Adventssingen erinnert, läutet "Det Iskalde Morket" ein. Doch die Stimmung wird abrupt durch die einsetzenden Gitarren zerrissen, die in groovendem Midtempo vorerst ihr Tagewerk verrichten. Trotz der bereits angesprochenen Laufzeit von 18 Minuten wird dieser Song niemals langatmig, Throne Of Katarsis verstehen es, den Hörer gekonnt bei der Stange zu halten, sei es durch die Blast-Eruptionen oder das gerade erwähnte groovende Midtempo. Mitten im Song ziehen sich die Drums auch mal gänzlich aus dem Geschehen zurück und überlassen dem Gitarrenriff das Geschehen, welches fast schon mit Burzum'scher Art zelebriert wird.
Wie auch schon beim Debut erfinden die Norweger das Rad hiermit nicht neu, mit ihrer Art, an die Songs heranzugehen heben sie sich jedoch von der breiten Masse ab.

Ray

5 von 6 Punkten

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