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Coppelius - Tumult!

Coppelius - Tumult!
Stil: Kammer-Core
VÖ: 30. Januar 2009
Zeit: 49:17
Label: FAME Recordings
Homepage: www.coppelius-band.de

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Es ist wieder Zeit für Heavy Wood! Natürlich wissen bisher nur wenige, was es mit dem "Schweren Holz" auf sich hat, aber lasst es mich erklären. Dieser Begriff ist eine Anspielung auf Heavy Metal und kommt von der Kammer-Core-Band Coppelius. Diese verwenden, ähnlich wie Apocalyptica, Instrumente aus dem 19. Jahrhundert und spielen darauf deftige Rock/Metal-Musik. Die Instrumentation besteht aus Klarinette, Cello, Kontrabass, Gesang und Schlagzeug (okay, doch etwas moderner). Die Subway To Sally-Zöglinge verbinden ihre Musik mit Texten von E.T.A. Hoffmann, aber natürlich auch mit Eigenkompositionen.
Im Jahr 2009 sind die Herren um Max Coppella wieder zurück und bringen ihr zweites Album Tumult! an den Mann.

Musikalisch muss man sich eine Mischung aus Apocalyptica, etwas Subway To Sally, Knorkator (wegen der Stimme, nicht wegen des Blödsinns) und etwas Hardcore vorstellen. Der Opener "Habgier" ist der beste Beweis, dass man moshbare Musik machen kann, ohne eine E-Gitarre zu benutzen. Sehr geiler Opener, der jedem Fan von Neuer Deutscher Härte, Mittelalter-Metal und Cello-Metal gefallen wird. "Rightful King" ist dagegen etwas ruhiger, verleitet aber durch sein Riffing zum Headbangen und wartet mit einer ganz besonderen Überraschung auf. Eric Fish von der U-Bahn zur Sally singt hier einen Gast-Part und das sogar auf Englisch. Ich bin zwar kein besonderer Fan von sein Hauptcombo und auch mit der Stimme hab ich meine Probleme, aber in diesem Song klingt Herr Fish erfrischend anders und beweist, dass er anders kann. Leichtes 80er-Metal-Flair versprüht die Mid-Tempo-Granate "Zu Dir", welches vor allem durch den geilen Text zum Ohrwurm wird. Generell fällt mir auf, dass die Musik von Coppelius hohen Wiedererkennungs-Wert hat und sich im Gehör festbeißt. Auf "Komposition" erwartet einen die nächsten Überraschung, denn Frau Schmitt von Subway unterstützt das Quintett an der Geige und so entsteht ein gewollt dissonanter Song, der in einen stampfenden Headbanger-Riff übergeht.

Kammer-Musik trifft Hardcore/Metal und das ist auch gut so. Tumult! bietet Stoff zum "Tanzen", Headbangen und Mitsingen. Live dürfte dieses Zeug noch mal einen Zacken geiler rüberkommen als auf Konserve. Die 17 Songs strotzen nur so vor Innovation und musikalischem Geschick. Unbedingt mal anchecken und sich auf dieses neue Klangbild einlassen, es lohnt sich definitiv!

Basti

6 von 6 Punkten

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