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Necronomicon - Revenge Of The Beast

Necronomicon - Revenge Of The Beast
Stil: Thrash Metal
VÖ: 15. Dezember 2008
Zeit: 49:59
Label: Xtreem Music
Homepage: www.necronomicon.eu

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Yeah, da jubiliert das Thrasherherz der alten Schule. Nichtsahnend, dass die Jungs eine neue Scheiblette am Start haben, bekomme ich Revenge Of The Beast zugesprochen und bin gleich mit den ersten Takten von "Magic Forest" und einem bellenden "strike" infiziert. Das ist der Sound, den der Siebi zum Frühstück, mittags und abends in genau dieser Dosierung braucht und doch nie satt wird. Hart, roh aber so was von herzlich vertraut, als wäre die Zeit Ende der 80er stehen geblieben. Hatte ich erst vor kurzem mit einem guten Kumpel während einer Session bei Weißbier und Weißwurst anhand des Laserlight-Bootlegs The Devil's Tongue (entspricht der offiziellen VÖ Escalation aus dem Jahr 1988) die Band mit weiteren Kandidaten wie S.D.I., Darkness, Assassin, Deathrow, Exumer und Vectom abgefeiert und was haben wir gerätselt, ob es aus Lörrach noch mal was geben würde.

Jetzt ist es so weit. Was die vier Südbadener hier abliefern, muss von euch erhört werden. Ein Thrash-Inferno ganz in der Tradition des old school teutonic Sounds, nicht zu sehr rumpelnd, immer gut abgestimmt und alles andere als hölzern mit einer fetten Produktion fernab jeglichen synthetischen Geschwurbels. Einfach geradeaus mit rasenden Riffs, dazu mörderische Heiser-Vocals, pralles Drumming, alles eingebettet in starkes Songwriting, was zumeist in den Händen von Fronter und Gitarrist Freddy lag. Seine Stimme klingt wie eine Mischung aus Schmier (Destruction) und Robert von Assassin. Dass man auch vom Gaspedal gehen kann und im getragenen Tempo wütet, zeigen Songs wie "Blood Sky", "Commit Suicide" oder "Refugee", die nicht weniger intensiv durch die Boxen drücken. Zudem gestaltet sich durch die eingestreuten "Ruhepausen" das Hören als angenehmes abwechslungsreiches Vergnügen. Eine kleine Ausnahme bildet das letzte Stück "One Universe", wo zu Akustikklampfen und getragenen Keysounds Freddy den erzählenden Screamer gibt, um im Chorus mehrstimmig mit den Kollegen zu intonieren. Die erste Thrashballade, zu der wir live mit Bier und Nachbarn eng umschlungen uns, unseren Metal, unseren Thrash und alles und jeden feiern. Cooles Stück, das mit Klavierbegleitung zu begeistern weiß.

Herr Weinsheimer, Herr Krumpholz, ich bitte um Aufnahme zum vierten Thrash Assault im November oder dem Nachfolger Nummero fünf. Heavy as fuck und doch immer mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität. So muss Thrash klingen. Urwüchsig, ruppig und dennoch frisch von der Leber weg. Ein Klasseteil, das die Aufmerksamkeit jedes Thrashers verdient. Falls ihr die Scheibe im Handel nicht findet, bei der Band gibt es das schnieke Teil zu bestellen. Buy or die!

Siebi

5 von 6 Punkten

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