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El Camino - Hit The Road

El Camino - Hit The Road
Stil: Hard’n’Heavy Rock
VÖ: 29. November 2008
Zeit: 47:00
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.elcaminorocks.de

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El Camino bedeutet sinngemäß so viel wie Pfad/Weg oder auch Strecke, passend dazu bestand/besteht hauptsächlich in Kalifornien der so genannte El Camino Real entlang der Küste, der zu Zeiten der spanischen Missionen die jeweiligen Stationen miteinander verband. Allerdings gab es von den 1960er bis in die 1980er Jahre hinein Chevrolets der gleichen Bezeichnung. Doch man kann es drehen und wenden wie man will, in jedem Fall macht sich das niedersächsische Quintett des gleichen Namens mit ihrem ersten selbstproduzierten Album auf den Weg bzw. geht auf Reisen.

Mit dem kernigen und dreckigen Rock'n'Roller "Carpet Red" geht es gleich so dermaßen auf die Piste, dass Staub aufgewirbelt wird und das Gefährt einen ordentlichen Kickstart hinlegt. Nicht langsamer, aber mit mehr Einflüssen von Monster Magnet und Kyuss kann das wohl programmatisch betitelte "Stoner Flow" auf ganzer Linie überzeugen. Nach dem flotten "This Life Sucks" wähnt man sich mit dem Didgeridoo-Intro in vermeintlich ruhigeren Regionen, doch der Fünfsitzer lässt auch mit dem Groove-Monster "To Die Is For A Noble Cause" nicht locker. Erst mit dem blues-lastigen "Standstill Movement" wird der Fuß etwas vom Gas genommen, zum Schluss hin wird aber noch mal etwas an Fahrt aufgenommen. Doch mit dem stimmigen und coolen Instrumental "Song Six" gibt es nun wirklich mal eine Verschnaufpause zu hören. Der Titeltrack wird dominiert von sägenden Stakkato-Gitarren, aber zum Refrain hin wird das Tempo etwas gedrosselt, was den Song vom Aufbau sehr interessant macht. Der "Drunken Man" könnte von Motörhead inspiriert sein, zumindest vom musikalischen Aufbau oder so ähnlich. (Hä? - Kara) "John Doe" kommt trotz der Kürze etwas schwerer in die Gänge und auch das schon fast brachiale "Den Store Tuborg" braucht seine Zeit bis es wirkt. Da hat es das eingängige "The Sun" schon leichter, wer da nicht mitwippt ist selbst schuld, was im Übrigen auch für das finale und schnelle "Shifting Shape" gilt.

Alter Schwede, ist das denn wirklich ein Debütalbum? So abgezockt wie El Camino ihr Debütalbum Hit The Road präsentieren ist sehr professionell und auch die Produktion ist für eine Eigenproduktion ziemlich fett und organisch. Respekt, die Herren! Musikalisch gibt es nix auszusetzen, die Songs sind gut komponiert, kommen schnell auf den Punkt und sind noch dazu im Rahmen der Ausrichtung doch relativ abwechslungsreich. Die Gitarrenarbeit von Jan Düttmann und Werner Schwegmann ist genauso präzise und effektiv wie die Rhythmusarbeit von Bassist Dennis Kersten und Drummer Andre Mittwollen. Einzig und allein ist die Stimme von Frontmann Martin Schiebe gewöhnungsbedürftig, doch auch wenn hier und da Schwächen in der gesanglichen Leistung auftauchen, passt sie verdammt gut zum Sound und das ist das Wichtigste. Freunde des bluesgetränkten Hard'n'Heavy Rocks mit Hang zum Metal sollten die Band unbedingt antesten. Wenn das Quintett so weiter macht, werden sie ihren Weg finden. Sehr guter Einstand, weiter so!

Andi

5 von 6 Punkten

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