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Speedrecorder - Something To Hold Onto

Speedrecorder - Something To Hold Onto
Stil: Alternative Rock
VÖ: 04. Oktober 2008
Zeit: 58:56
Label: 1906 Records
Homepage: www.speedrecorder.de

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Speedrecorder aus dem saarländischen Ensdorf beehren den Schacht des CD-Players. Der zeigt im Display 15 Songs an. Na gut, dann mal los in die Schlacht und die Ohren gespitzt! Die ersten Töne lassen eine Flasche öffnen, es wird kurz ein Schluck genommen, die Band steigt mit "Actor Without A Scene" ein und jetzt wippt das Tanzbein. Naja, nicht ganz, denn der alternative Rock kommt zwar mit Spielfreude aber etwas unausgegoren rüber. Eine Melange aus Blind Melon, Nirvana, Rotzrock und verträumten Smashing Pumpkins. Alles authentisch aufs Masterband genagelt, geht aber irgendwie an meinen Ohren vorbei, die Klasse der Großen im Business wird zu keiner Zeit erreicht. Hm, schade eigentlich, da hatte ich von einem Contestsieger mehr erwartet.

Drummer Ryan hat einige Sperenzchen auf Lager, hier ein Fill, da ein Funkrhythmus und öfters mal eine offene Hi-Hat. Ja, das macht Spaß. Denn der Sound ist roh und naturbelassen. "Endless" klingt im Aufbau sehr gut, jedoch versaut mir Dirk Viers Organ bzw. nicht vorhandene Stimme den absoluten Hörgenuss. Bei "My Addiction (Needs A Day Off)" liegt Dirk öfters neben der Spur, was den Track nicht wirklich hörbar macht. Dirks Sidekick an der zweiten Gitarre, Christian Jenal (verwandt oder verschwägert mit der grünen Zensur-Christa?) und auch Viersaitenmann Andy spielen solide und songdienlich. "Surveillance" bietet Zep-mäßigen Bangerstoff mit einer Prise Schrammel-Bad Religion und ist der nachhaltigste Song der Scheibe. Gutes Teil!

Würde man am Mikro noch einen echten Sänger haben, dann wäre der vorliegende Output ein gutes solides Album. So reicht es nur zu einer neutralen durchwachsenen Note, da gerade im melodischen Rockbereich neben dem Riff die Stimme das A Und O darstellt. Da fehlt Dirk einfach Ausstrahlung, seine Stimme klingt wie ein Nachwuchsschülerbandorgan und sehr identitätslos. Musikalisch bieten die Jungs ein feines Spektrum vom Rotzrocker ("Spiral Galaxies") bis zum getragenen Stoff ("Once In A Lifetime" oder "The Road"). Ein Beispiel für Dynamik eines Songs zeigt "Hold On, Deny!", das in den Strophen ruhig und mit klaren Gitarren aufwartet, dafür beim Chorus mit Wumms nach vorne prescht. Wer oben angeführte Bands mag, darf durchaus mal ein Ohr riskieren, ich gebe mir lieber die Originale bzw. erfreue mich an den Instrumentalpassagen wie bei "Diabolic Greed".

Siebi

3 von 6 Punkten

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