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Dawn Of Winter - The Peaceful Dead

Dawn Of Winter - The Peaceful Dead
Stil: Doom Metal
VÖ: 14. November 2008
Zeit: 56:02
Label: Massacre Records
Homepage: www.dawnofwinter.de

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Klassischer Doom Metal boomt gerade im Underground. Neues von The Gates Of Slumber aus den USA, Procession aus Chile oder finnischen Barden wie Fall Of The Idols und The Wandering Midget oder Schwedendoomster der Marke Isole erfreuen und erfreuten im Jahr 2008 mit hochwertigen Releases, die jeder Zeitlupenfanatiker im Schlaf trällern können sollte. Neben den starken Newcomern Seamount aus Würzburg doomt es mal wieder herzhaft aus dem Schwobaländle, genauer gesagt im Raum Ludwigsburg. Gerrit Mutz, seines Zeichens Sacred Steel-Sangesbarde, hat mit seinem alten Kompagnon Jörg Knittel (u.a. My Darkest Hate) eine feine neue Scheibe, die den wahren Doom in die heimische Stube zaubert, eingetrümmert. Die Compilation aus Demotracks namens Doomcult Performance war zusammen mit der EP Slow Is The Suffering der letzte Output und zudem völlig old school rein als Vinyl über Iron Glory erhältlich. Auch schon wieder satte fünf Jahre her. Der letzte - auch auf CD - veröffentlichte Longplayer In The Valley Of Tears hat immense zehn Jahre auf dem Buckel, aber das kennen wir ja von Boston, Uriah Heep oder Rotschopf Ägsel zur genüge.

Zur Mucke. Los geht es mit dem Doomhappen "The Music Of Despair", der sich langsam, zäh und schwer ins Gehirn fräst. Der Sound von Achim Köhler lässt keine Wünsche offen und drückt kräftig durch die Boxen. Yeah, das ist fettes schweres Riffing, was einfach immer zündet. "Mourner" als kurzer "Rocker" lädt zum Headbangen ein, kommt a bisserl flotter daher, nach der Bridge wird es leicht episch, das ist Stahl der besten Doom-Schule. "Holy Blood" erinnert stark an Sabbath-Iommi, wenn die Saiten tief und roh erklingen. Ein kleiner Ruhepol der Scheibe, erhaben und ganz der Tradition des wahren Dooms verpflichtet. Bei "The Oath Of The Witch" kreist das mehr oder weniger schüttere Haar, Fäuste recken sich und mit Bierbecher in der front row sehe ich mich mit vielen anderen vor der Bühne knien. "All The Gods You Worship" ist ein weiterer Höhepunkt, vor allem das ausfadende Ende nach wirrem "insane"-Shouts von Gerrit kommt gut. Beschwörend, unheimlich, bizarr und faszinierend wie auch das abschließende monumentale Titelstück.
Weitere Anspieltipps sind so gut wie überflüssig, da alles wie aus einem Guss klingt. Gut Ding will einfach Weile haben. Auch Hörer, die mit des Mutzens Stimme bei Sacred Steel gar nichts anzufangen wissen, sollten diesem Meisterwerk ihr Gehör schenken. Der Schmalz wird frohlockend jubilieren, natürlich langsam und schwer, versteht sich quasi von selbst.

Da kein Song aus dem schweren Rahmen fällt, ist mal wieder Höchstnotenalarm gegeben. Die Mucke macht Spaß, lädt zum Abschädeln wie Träumen ein. Ein passender Soundtrack für die bevorstehende Wintersaison. Zeitlos, mächtig und ein bestens aufgelegter Gerrit P. Mutz machen The Peaceful Dead zu einem weiteren Doom-Schmankerl in diesem Jahr, das ich jedem Slow Motion-Fan ans schwarze Herzerl legen möchte. Saustark und eine Doom-Keule par excellence erwarten euch beim Händler des Vertrauens. Gehet hin und kauft, kauft und... K-A-U-F-T!

Siebi

6 von 6 Punkten

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