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One Hour Hell - Product Of Massmurder

One Hour Hell - Product Of Massmurder
Stil: Death Metal
VÖ: 24. September 2008
Zeit: 34:55
Label: Twilight Vertrieb
Homepage: -

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Na bravo, mal wieder eine Combo, die auf Teufel komm raus einen eigenen Stil kreieren will. SwedishMachineGunMetal (ja, das wird tatsächlich zusammengeschrieben!) nennen One Hour Hell ihre Art der Musik, wobei es sich damit auch schon hat mit der Eigenständigkeit, denn die Mucke der Schweden entpuppt sich dann als Mix aus Death und Thrash Metal, wie er zur Zeit von nicht wenigen Hartwurstcombos auf Tonträger gebannt wird.
Dabei gehen die Skandinavier auf ihrem Erstling recht heftig zur Sache und holzen sich durchs Gelände, dass es nur so raucht und staubt. Brutal und intensiv prügelt sich der Fünfer durch zehn Songs, deren Gesamtspielzeit von knapp 35 Minuten den Bandnamen Lügen straft. Allerdings reicht der Umfang des Werkes bei der gebotenen Intensität völlig aus, eine ganze Stunde wäre des Guten denn dann doch etwas zu viel. Denn das Problem dieser CD ist nicht das fehlende Können der Musiker, die können nämlich eine Menge. Allen voran Bassist Eric, der da einige absolut hörenswerte Basslinien vom Stapel lässt. Aber auch der Rest der Kapelle weiß durchaus zu gefallen, vielleicht mit Ausnahme von Fronter Mike, dessen Stimme zwar recht gut zur Musik passt, auf Dauer aber relativ eindimensional wirkt und sich nicht wirklich von anderen Sangeskünstlern dieses Genres unterscheidet. Auch die Verve, mit der die Band auf Product Of Massmurder zu Werke geht, ist aller Ehren wert, die fünf hängen sich mit allem, was sie zu bieten haben, in die Songs und wissen so mein Wohlwollen zu erringen. Nein, das Problem dieser CD sind die Songs, zumindest ein Großteil davon. Denn bei den meisten Stücken hat man das Gefühl, sie so oder in einer ähnlichen Form schon einmal gehört zu haben. Sie entwickeln einfach kein eigenes Gesicht und keinen großartigen Wiedererkennungswert, da ist nichts, was sie aus dem Material anderer Bands dieser Musiksparte wirklich hervorhebt. Am besten gefallen mir noch die unkomplizierten Geradeaus-Thrasher, wie der Opener "Scarsuit" oder auch "Virginia 32", diese Songs machen Spaß, auch wenn sie nicht weltbewegend sind. Der Rest aber setzt sich bei mir leider nicht dauerhaft fest.
Da hilft aller Einsatz und alles Können nichts, wenn das Material nichts Besonderes ist, wird auch das Album nicht besonders. Ok, auch nicht besonders schlecht, das will ich gar nicht behaupten, aber zu einer positiven Bewertung ist mir der Gesamteindruck der Scheibe einfach zu nichtssagend. Fans von Bands wie The Haunted können aber trotzdem mal ein Ohr riskieren.

Hannes

3 von 6 Punkten

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