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Noize Machine - The Jumping Clown

Noize Machine - The Jumping Clown
Stil: Hard Rock
VÖ: 03. November 2008
Zeit: 48:04
Label: Valery Records
Homepage: -

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In Italien hat sich vor nicht all zu langer Zeit eine Supergroup des Hard Rock gebildet, die aus Dario Mollo an der Gitarre (Voodoo Hill, Glenn Hughes, Tony Martin, Graham Bonnet), Roberto Gualdi am Schlagzeug (Voodoo Hill), Guido Block am Bass (Electric Zoo, Graham Bonnet) und dem Sänger Mitzi (Diumvana) besteht. Wenn ich ehrlich bin, sagen mir die alle nicht sonderlich viel, aber das heißt ja nichts.

Mit The Jumping Clown liefern sie nun ihr Debüt und das zeigt Angenehmes. Eine Mischung aus Hard Rock, Glam Rock und AOR in einer sehr modernen Form bieten uns die vier Italiener auf ihrem Album. Sie halten sich da auch gar nicht lange mit Intros auf, sondern legen gleich mit "Ready To Fight" los. Wie der Titel schon sagt, geht es nicht ums Kuscheln und so ist der Song eine Mischung aus tighten Strophen und melodischem Bridge-/Refrainteil. Auch wenn es ruhigere Passagen im Song gibt, so sorgen gerade Soli und andere Instrumentalparts für den nötigen Drive.

Bei "Higher And Higher" handelt es sich um eine der üblichen Midtempo-Nummern, wie sie gerade im AOR-Bereich sehr beliebt sind. Keyboard-Sounds und ein sehr eingängiger, wenn auch leicht nerviger Refrain bestimmen hier den Song. Doch gleich im Anschluss wird mit "I Like It" wieder gerockt. Der gesprochene Teil im Song verleiht eine starke Rhythmik und auch sonst lebt dieser Track von den einzelnen Elementen und deren Zusammenspiel. Im Anschluss findet sich dann der Titeltrack "The Jumping Clown", welcher wohl für die Meisten der Höhepunkt des Albums sein dürfte. Hier stilisiert sich langsam heraus, dass Noize Machine eine Vorliebe für das Erzählen haben und in ihren Songs gerne Passagen einbauen, in denen der Sänger mehr erzählend als singend wirkt. Dies funktioniert bei diesem Track sehr gut, wird es allerdings zu oft verwendet, nutzt es sich auch stark ab.

Mit "Turn The Stone" wird durch die nächste Midtempo-Nummer etwas Ruhe in das Album gebracht und die Band spielt mit viel Feeling. Besonders Bridge und Refrain wirken stellenweise wie alte Guns'n'Roses-Nummern. Mit "So Far Away" wird dann die Rock'n'Roll-Nummer ausgepackt, die richtig gut einheizt. Eine klarer Live-Knaller. Und weiter geht es mit der nächsten Midtempo-Nummer. "The Count" passt sich in das bisherige Schema ein, ist für sich eine sehr gute Nummer, aber hier beginnt es so langsam, trotz der Abwechslung stellenweise etwas monoton zu werden. Doch dies hält sich in Grenzen.

Mit der Halbballade "Go Away" ist für mich dann der Tiefpunkt des Albums erreicht. Der Song ist nicht schlecht, aber mehr als ein Dahinplätschern kann ich ihm auch nicht zugestehen. Hat man schon gehört. "Who Are You" gehört dann wieder zu den Songs, die mehr als ein Durchhören der Scheibe gerechtfertigen, da er als recht AOR-lastige Midtempo-Nummer interessante Spielereien gerade in den Strophen zeigt.

Mit "U" wird dann die Schlagzahl entgültig im Midtempo festgefahren. Das ist eine richtig gute Hard Rock-Nummer, wie man sie, so man Hard Rock mag, immer gerne hört. Hier wurde für mich zum ersten Mal das Potential von Sänger Mitzi erst richtig deutlich. Der Junge kann wirklich was. Mit "See What Is Better" findet sich dann ein beruhliches Midtempo-Ende (wie, keine Nummer? - Kara), welches durch ein ruhiges Solo eingeleitet wird und dann in entsprechender Manier schön zu Ende grooven darf.

Insgesamt haben die Jungs ein sehr ordentliches Debüt auf die Beine gestellt, das ich Freunden von Rockklängen ohne Bedenken empfehlen kann. Auch wenn hier und da kleinere Mankos beanstandet werden können, so ist das Gesamtergebnis doch sehr zufriedenstellend.

Anspieltipps: The Jumping Clown, U

Sophos

5 von 6 Punkten

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