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Seance - Awakening Of The Gods

Seance - Awakening Of The Gods
Stil: Death Metal
VÖ: 23. Januar 2009
Zeit: 36:44
Label: Pulverised Records
Homepage: www.geocities.com/SouthBeach/6673/index2.htm

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Wiedervereinigungen sind ja anscheinend groß in Mode, da wollten die Herren von Seance wohl auch nicht zurückstecken und haben sich noch einmal aufgerafft, ziemlich genau zehn Jahre nach Auflösung der Band ein Lebenszeichen in Form eines Longplayers unters Volk zu bringen. Awakening Of The Gods heißt das gute Stück, da wollen wir doch mal sehen, ob die Langrille ihren Namen zu Recht trägt.
Seance machen Death Metal mit einer gehörigen Portion Thrash, aber das ergibt keineswegs den derzeit so beliebten Melodeath/Neothrash-Mix, wie man ihn von Combos wie z.B. Arch Enemy kennt, sondern bleibt deutlich im technischen Death Metal angesiedelt, wobei die Sache aber nie in übermäßiges Gefrickel ausartet. Eher herrschen hier Stakkato-Rhythmen vor, die mich manchmal an eine etwas weniger extreme Variante von Deranged erinnern (deutlich zu hören beim Rauswerfer "Burn Me"). Dadurch, dass die Band die erwähnten Thrash-Anteile einstreut, entwickelt die Mucke von Seance aber durchaus ein eigenes Gesicht, zumal die Schweden nicht durchgehend auf die Zwölf geben, sondern auch mal düstere, etwas langsamere Stücke mit einflechten. Das führt dazu, dass die Scheibe nicht stumpf oder gar langweilig wird, sondern den Hörer über die ganze Spielzeit bei der Stange zu halten weiß. Allerdings gefallen mir die flotten, etwas direkteren Songs dann doch ein wenig besser, die haben Drive und Schwung und scheinen die Stärke der Combo darzustellen, während die verhalteneren Lieder von mir nur das Prädikat "brauchbar" bekommen, weil sie sich nicht dauerhaft bei mir festsetzen können.
Die Produktion ist up to date, der Rundling klingt fett und knackig, halt so, wie es sein soll. Coverartwork und Spieldauer sind erträglich und an den Instrumenten findet man keine Stümper, sondern Musiker, die ihr Handwerk verstehen. Einzig mit der Stimme von Frontmann Johan Larsson werde ich nicht ganz warm, er gurgelt mir ein wenig zu sehr. Ist aber Geschmacksache, wirklich schlecht ist er mit Sicherheit nicht.
Nun, ein Erwachen der Götter ist der Rundling nicht direkt geworden, dazu ist er einfach nicht herausragend genug. Eine grundsolide Angelegenheit ist die CD aber allemal und damit zumindest einer der besseren Reunion-Versuche. Gar nicht übel...

Hannes

4 von 6 Punkten

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