Review
Stream Of Consciousness - Journey Through A World Of Thoughts
VÖ: 15. Juni 2008
Zeit: 45:03
Label: Eigenproduktion
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Neues aus dr Schwyz. Stream Of Consciousness haben ein Konzeptalbum über den inneren Monolog aufgenommen, verwenden dabei in ihren Songs Zitate von Philosophen und Literaten und verflechten diese mit ihren eigenen Texten. Endprodukt ist ein sphärisches, ausuferndes metallisches Progalbum mit einigen guten Songs und einer mäßigen Produktion.
Der Sound von Stream Of Consciousness erinnert während der härteren Parts vor allem an Communic, wird aber immer wieder ruhig, verträumt und elektronisch. In diesen Momenten kommen ausufernde Soli zum Einsatz, die den wesentlichen Reiz der Platte ausmachen. Bestes Beispiel und Hörempfehlung: "Journey Through A World Of Thoughts", der Titeltrack. Wie angesprochen ist das Manko der Platte ihre Produktion. Die ist etwas dumpf geraten, was leider oft an Härte und Durchschlagkraft der Lieder zehrt. Außerdem hält Sänger Ivan, übrigens hauptamtlich bei Taste Of Tears beschäftigt, stimmlich manchmal nicht ganz mit. In diesen Momenten klingt die Platte sehr nach einem Demo. Ein besonderes Schmankerl hat die Band an den Schluss gestellt: ein Remix von "Contradict The Happening" mit Voicedrums. Der Text wird auf Romanisch, der vierten Landessprache der Schweiz, vorgetragen. Klingt gut, mehr davon!
"Mehr davon" ist auch mein grundsätzlicher Rat an die Band. Journey Through A World Of Thoughts ist eine gute Einstandsplatte, hat aber noch keine richtige Klasse, die den Hörer richtig packt und mitreißt. Hier besteht noch Übungsbedarf. Dennoch ist die Scheibe gut hörbar. Antesten, Genrefreunde.
Fab
Ohne Wertung
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