Review
Lethargy - Purification
Wales ist in der Metal-Landschaft bis dato eigentlich nur für Bullet For My Valentine bekannt, doch dies wollen die Newcomer Lethargy mit ihrer speziellen Musik nun ändern. Dafür erhalten sie auch Support von Szene-Größen wie Bruce Dickinson und werden in einigen Magazinen sehr lobend bedacht. Nun steht ihr zweites Album Purification in den Startlöchern und die Band hat Großes vor.
Die Musik ist in der Hinsicht speziell, denn sie ist eine Mixtur aus Thrash, Power und Nu-Metal der Marke Disturbed. Die Truppe sieht sich selber zwar als Alternative Rock-Combo, doch die Musik hat bratende Riffs und treibende Drums. Doch leider führen die vielen Einflüsse dazu, dass die Musik von Lethargy etwas verfahren rüberkommt und ein roter Faden kaum auszumachen ist. Die Produktion dagegen ist super ausgefallen, kann aber leider nicht ganz über die schwächeren Kompositionen hinwegtäuschen. Mit "A Lost Adoration" zeigen sie ein unverhülltes Faible für System Of A Down und Scars On Broadway und begeben sich auch sachte in die Emo-Ecke.
Dafür ist "14:9" ein richtiger Nackenbrecher mit dem richtigen Groove und einer Portion fetter Riffs.
Leider ist das insgesamt zu wenig und Lethargy liefern ein leicht verwirrendes und verfahrenes Album ab. Die Musiker haben zwar Talent, aber das glückliche Händchen beim Song-Schreiben fehlt leider doch noch ein wenig. Aber dem Bruce hat's gefallen!
Basti
Vorheriges Review: Elvenking - Two Tragedy Kings