Review
End. - The Never Ending Whirl Of Confusion (EP)
Würde ich jemandem erzählen, End. hätten als Power Metal-Band begonnen, man würde mich für verrückt erklären. 2001, als End. gegründet wurden, war dem aber tatsächlich so. Aber nicht lange, denn schon bald trennten sich die Jungs von ihrem Sänger und entwickelten sich in eine obskure und bedrückende Richtung. Das Ergebnis mündete 2005 in der EP The Never Ending Whirl Of Confusion, die mir hier vorliegt und um zwei Tracks vom kommenden Debütalbum ergänzt wurde.
Die ursprüngliche EP enthält die vier Tracks "Absolutely Nothing", "Beyond The Senses", "Desensitized" und "Enigma Of The Unknown", die wirklich obskur und bedrückend sind. Meshuggah hatten hier definitiv Einfluss auf die Franzosen, ebenso Neurosis, Isis sowie ihre Landsmänner Dagoba oder Hacride. Gesanglich tendiert man stärker Richtung Meshuggah, instrumental dagegen orierntiert eher an den anderen genannten Bands. End. kommen sehr beklemmend rüber, die Rhythmus-Gitarren erzeugen in Kombination mit dem Schlagzeug vertrackte Songgebilde, die durch nervenzerrende..., ja..., "Leadgitarren" in eine Richtung gedrückt werden, die schwer aufs Gemüt drückt.
Gleichzeitig schaffen es End. aber, eine unglaubliche Energie freizusetzen, die keinen Fan der oben genannten Bands unberührt lassen dürfte. The Never Ending Whirl Of Confusion ist ein fetter, verstörender Brocken Musik, an dem man erstmal etwas zu knabbern hat, der im Laufe der Zeit aber immer besser wird.
Die beiden Aussichten auf das kommende Album - "Existence Asleep" und "The Decline And The Fall" - bewegen sich in ähnlichen Regionen wie die Songs der EP, wirken aber einen Tacken kontrollierter, im gleichen Maße aber auch noch verstörender. Auf Extrem-Metaller, die mit oben genannten Bands etwas anfangen können, kommt mit dem 2009 erscheinenden Debüt feines Futter zu. Hoffentlich ist es bald so weit!
Ohne Wertung
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