Review
Nahui - A Blue Fire
VÖ: 29. September 2008
Zeit: 35:49
Label: My Kingdom Music
Homepage: www.nahui.it
Luca Giancotti heißt der Kopf hinter dem Projekt Nahui, das nach zwei Promo-Scheiben in den Jahren 2003 und 2005 nun mit A Blue Fire den ersten Longplayer präsentiert. Unterstützung erhält Luca dabei durch Andrea Martella am Schlagzeug, Stefano Zanetti, der auf einigen Tracks mit der Gitarre hilft, und Ascanio Borga, der ein paar Synthi-Sounds beigesteuert hat.
Die Musik wird selbst als Alternative Dark Music angegeben und setzt sich aus progressiven und melancholischen Klanggebilden zusammen, die ihr Fundament im Hard Rock haben sollen. Mit Alternative Rock könnte ich mich da eher anfreunden, da so manche Gitarre recht grungig klingt und auch die Rhythmiken kaum etwas mit Hard Rock zu tun haben. Das Tempo ist allgemein meist im Mid-Tempo angesiedelt, bricht aber auch einmal in schnellere oder langsamere Passagen aus.
Abwechslung ist etwas, das ich immer wieder als fehlend ankreide. Kann ich hier nicht, denn Luca hat teilweise komplexe, teilweise auch recht einfache Strukturen miteinander verwoben, die ein insgesamt sehr rundes Bild abgeben. Die Musik wird dabei von der melancholischen Stimme Lucas abgerundet.
Insgesamt präsentiert sich uns ein Werk, das thematisch ein immerkehrendes Wechselbad der Gefühle anstimmt. Kein extremes Wechselbad, aber bei rund 35 Minuten Länge und einem Debüt wollen wir noch nicht zu viel verlangen.
Keine Musik, die die Massen bewegt, aber ein Werk, das viel von dem Schmerz verspüren lässt, den man aufnehmen kann, wenn man mit offenen Augen durch die Welt läuft. Musik, die nachdenklich macht. Musik für ruhige Stunden. Ich würde mich über mehr von Nahui freuen.
Sophos
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