Review
VII Gates - In Hoc Signo Vinces
VII Gates haben bisher herumgedemot, sind dabei mehr oder minder aufgefallen, aber es muss zumindest gereicht haben, dass sich Lion Music der Band angenommen hat. Nach ihrem Debütdemo Fire, Walk With Me erscheint nun das Debüt bei Lion: In Hoc Signo Vinces.
Die Schweden um Criss Blackburn versuchen sich am Powermetal, wobei die Instrumentalabteilung eher zwischen Melodic Metal und Heavy Rock herumhüpft, während der Gesang zum Genre des Power Metals passt. Eines darf man nicht erwarten: Innovationen, Ideen, irgendetwas, was auch nur ein klein wenig über den Tellerrand zu schwappen droht. VII Gates fischen in ihren Gewässern und ob diese nun leer sind oder voller Schmankerl, das wird sich dann einfach mal zeigen, haben sie sich wohl gesagt. Dass der Haken dabei recht leer blieb, scheint nicht gestört zu haben.
Man erhält das, was man erwarten kann. Biedere Hausmannskost, wie man sie seit nun mehr locker 20 Jahren kennt. Strophe wie gehabt, Bridge wie gehabt, Refrain wie gehabt, Solo wie gehabt. Kennt man, mag man oder nicht, wirkt ungefährlich und dadurch etwas langweilig.
Die Jungs verstehen ihr Werkzeug weitestgehend. Gelegentlich wirkt der eine oder andere Ton auf der Gitarre oder im Gesang schief, aber ob das nun wirklich falsch ist oder sich nur für mich falsch anhört, lasse ich einfach mal offen. Im Großen und Ganzen eine solide Arbeit. Würde jetzt noch etwas Mut oder Weitsicht hinzukommen, dann könnte vielleicht auch ein wenig Witz das Gesamte anreichern. Könnte auch helfen, wenn richtige Kracher dabei wären, denn die gibt es halt genausowenig wie Totalausfälle.
Mir zu langweilig. Aber wer mal wieder Hausmannskost braucht, der greife zu.
Anspieltipps: The Skyrider, Children Of The Corn
Sophos