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The Claymore - Sygn

The Claymore - Sygn
Stil: Power Metal
VÖ: 21. November 2008
Zeit: 42:04
Label: Black Bards Entertainment
Homepage: www.theclaymore.de

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Bei The Claymore handelt es sich um keine Pagan Wikinger oder sonstige böse folkloristische Spielmannsvereinigung, sondern um eine waschechte Metaltruppe. Nach der Eigenpressung Monument vor drei Jahren ist nun mit Black Bards ein Label gefunden worden. Beim Barte des Propheten, haben sich die fünf Castrop-Rauxeler mit ihrem stark von Iron Maiden beeinflussten Metal doch noch ein Label geangelt. Wundert mich, dass hier nicht früher die einschlägigen Labels aktiv wurden und sich die Melodic Metal-Kings unter den Nagel gerissen haben.

Los geht der Neuntracker mit dem Doppelbassgeschoss "The Angel's Assassination". Der hohe Gesang von Andreas Grundmann ist weiterhin das herausragende Element des melodischen Power Metals. Das Stück hätte auch auf Chemical Wedding oder Accident Of Birth von "Air Siren" Bruce Dickinson stehen können. Andreas phrasiert und gleicht in den hohen Tonlagen dem Bruce fast aufs Haar genau. Musikalisch braten die Gitarren geradeaus und erfreuen mit doppelstimmigen Läufen und melodischen Soli.
Das Schlagzeug klingt eher steril und sehr gleichförmig. Im Infoblättchen steht, dass eine spezielle Software verwendet wurde, um dem Schlagzeugspiel mehr Druck zu verleihen. Triggerisch trügerisch und zielsicher verhaut würde ich sagen. Naja, ist mittlerweile Standard, mir sagt es nicht zu. "Guardian Of Time" stampft im Midtempo und wieder kristallisiert sich neben dem Gitarrenspiel die vorzügliche Stimme des Meistersängers Grundmann heraus. Der Mann kann singen. "Borderline" sprengt die Grenzen zwischen Härtefaktor und melodischem Anspruch. Andreas singt tiefer und meist ohne Kopfstimme in den Versen, was eher lahm wirkt. Sobald aber das Crescendo in der Kehle einsetzt, springt das Melo-Herzerl des Redakteurs höher. "Eternal Glory" brettert härter über den Pfad. So muss melodischer Metal klingen. Das Drumintro zum Titelsong ist schnell aber ohne Seele, beim Einsetzen der Klampfen entwickelt sich das Teil zum fetten Speedsong. Das brave "Soulseeker" könnte eine feine Single abgeben, sofern Singles im Metal überhaupt Chance auf Airplay besitzen würden. Der Rest schippert gleichwertig im melodischen Gewässer ohne weitere Akzente zu setzen.

So haben wir den Salat. Es ist alles fein sauber gespielt und steril produziert. Leider ragt im Gegensatz zum Debüt kein Song richtig überzeugend heraus. Jedoch sollte jeder qualitätsbewusste Power Metal-Fan in Sygn reinhören und der Scheibe eine faire Chance geben. Eine uneingeschränkte Empfehlung fällt mir ob des synthetischen Drumsounds etwas schwer. Irgendwie verträgt mein Ohrenpaar das sneapeske Drumming nicht. Wobei das Schlagzeugspiel durchaus gut ist. Hardy haut tolle Breaks und die Double Bass kann er wohl auch. Wie gesagt "wohl", denn mit Software kann jeder Drumschlag ans richtige Platzerl justiert werden. Schöne neue Welt. Packt euch den Erstling Monument beim Kauf unbedingt dazu, den der ballert roh und forsch mit etwas besserem Songwriting aus den Boxen.

Siebi

3 von 6 Punkten

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