Review

NintendoCore oder EmoNewWave oder ElektroPunk, es lässt sich auf vielfache Weise benennen, was die vier Herren aus Straubing uns auf ihrer EP präsentieren. Da gibt es ein paar Screamings, ein wenig College-Punk, den einen oder anderen Synthi-Sound, dann auch wieder geradlinigen Gesang, Gitarrengerocke und etwas Geemoe. Kannst du dir nicht vorstellen, wie so was klingen soll? Erklären werd' ich's nicht, also wirst du es dir wohl anhören müssen. Ha. Nun, etwas mehr an Infos will ich dann doch verbreiten.

Jason, Tobi, Michi und Andi: so lauten die Namen, auf die die Straubinger seit Geburt hören, die sich irgendwann vor ein paar Jährchen zusammengefunden haben, um zusammen Musik zu machen. Seitdem haben sie einiges an Erfahrung bei Konzerten gesammelt, dann auch selbst welche gegeben und schließlich auch noch die heute üblichen Wege beschritten. MySpace-Seite, Contest-Teilnahme, was man halt so machen muss, um mal gaaaanz groß rauszukommen. Jetzt ist es eben eine EP, die unter das Volk geschmissen wird.

Ihre Musik klingt ein wenig, als wenn man ein paar College Punk-Boys mit Emocorern und Synthi-Poppern in einen Mixer geschmissen und gefrooped hat. In ein paar Jahren gehört das kleine Froop-Mädchen sicherlich auch zur Zielgruppe, die wohl nicht aus dem reifen Mittdreißiger oder der selbstüberzeugten Endzwanzigerin besteht, sondern weit tiefer stapelt. Da wir hier eine ziemliches Sammelsurium an Stilrichtungen vorfinden, ist es nicht ganz einfach, sich zurecht zu finden. Es hört sich nicht direkt schlecht an, was sie machen, aber halt auch nicht zwingend gut. Irgendwo fehlt mir da noch ein wenig die Konsequenz aus dem Mix. Das Ganze führt noch nirgendwo so recht hin. Aber es ist ein recht netter Zeitvertreib.

Wer mal über seinen Emo-Teller hinwegsehen möchte oder vielleicht in diesen Teller hinein, der hat hier einen relativ ungefährlichen Augenblick gefunden, in dem er dies tun kann.

Anspieltipps: The Beginning, Last Page

Sophos

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