14 Headbänga online
Suche:
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Steel Prophet

Interview:
Masterstroke

Live-Bericht:
At The Gates

Video:
Anew Revolution
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von The Amenta kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

The Amenta - n0n

The Amenta - n0n
Stil: Industrial Black Death Metal
VÖ: 24. Oktober 2008
Zeit: 49:05
Label: Listenable Records
Homepage: www.theamenta.com

buy, mail, print

n0n!?

Zwei Schlagzeuger, sechs Sänger und zwei Bassisten?!

Was für ein sperriges Teil ist denn das? Mehrmals musste ich beim Genuss von n0n fassungslos meinen CD-Player anstarren, um mich zu vergewissern, dass die Platte nicht hängt, nur um mir wieder und wieder klar zu machen, dass das ja ein Relikt aus seligen Vinyl-Tagen ist und mit CDs überhaupt nicht mehr passieren kann (oder sollte). Wer der Meinung ist, dass Melodien wichtig sind, damit ein Song funktioniert, der braucht hier gar nicht weiter zu lesen. Alle anderen bekommen von The Amenta fiese Industrial-Sounds, Blastbeats und elektronische Maschinengeräusche um die Ohren geballert, ohne dass dabei Rücksicht auf irgendwelche Songstrukturen oder Hörgewohnheiten genommen wird. Obendrauf gibt's brutale, technoide Death- und Coregrowls, in denen man hin und wieder eine Tonhöhenvariation entdecken kann, die man als so etwas Ähnliches wie einen Refrain identifizieren könnte. Selbst bei den Songtiteln spendieren The Amenta nur das absolut Nötigste und bescheren uns Hassbrocken, deren Titel immer nur genau aus einem Wort bestehen: "Slave", "Whore", "Cancer", "Rape"... Ein kleiner Ruhepol auf der Platte bildet das verstörende Stück "Skin", das mit gesprochener Frauenstimme und hypnotischen Samples langsam, bedrohlich, aber trotzdem gnadenlos aus den Boxen quillt.

n0n ist nichts für schwache Nerven. n0n ist der Versuch, den Hörer knappe fünfzig Minuten mit harten, kaputten und kranken Sounds erschaudern zu lassen. Dies ist The Amenta auf jeden Fall gelungen. Wer sich mit Havoc Unit anfreunden kann, sollte diesem Silberling mal einen Durchlauf spendieren. n0n wird zwar definitiv kein Dauergast in meinem CD-Player bleiben, aber ich muss zugeben, dass ich selten so bedrohliche, sterile und kalte Mucke gehört habe wie die, die mir die Australier hier vorsetzen. Mein Tipp: Probehören. Beschreiben lässt sich n0n nur bedingt....

Sebbes

Ohne Wertung

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de