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Nailed - Hatred, Failure & The Extinction Of Mankind

Nailed - Hatred, Failure & The Extinction Of Mankind
Stil: Death Metal
VÖ: 03. November 2008
Zeit: 30:15
Label: Anticulture Records
Homepage: www.extremebrutaldeathmetal.com

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Nailed...
Könnte auch der Originaltitel eines schlüpfrigen "Erwachsenenfilms" sein, isses aber nicht. Hier und jetzt ist damit eine Death Metal-Combo aus Großbritannien gemeint, die seit dem Jahre 2000 ihr Unwesen treibt und uns mit Hatred, Failure & The Extinction Of Mankind ihr zweites Full Length Album vorlegt.
Und Hatred, Failure & The Extinction Of Mankind ist ein verdammt heftiger Brocken geworden. Vom Stil her irgendwo zwischen Suffocation und Deranged angesiedelt, hämmert das Album während der kompletten halben Stunde Spieldauer gnadenlos und ohne Verschnaufpause auf den Hörer ein. Atempausen gibt es so gut wie keine, totale Vernichtung und Zerstörung ist Programm. Technisch machen die Briten dabei eine recht gute Figur, denn trotz aller Intensität wirkt die CD keineswegs stumpf. Das liegt sowohl an der starken Leistung der Rhythmusgitarren, die ein verflucht heftiges Riffgewitter entfachen als auch an dem für dieses Knüppellevel recht variablen Drumming, das zwar meist durch Blastbeats glänzt, aber auch mal etwas traditioneller rüberkommt. Stimmlich herrschen die genreüblichen gutturalen Vocals vor, die aber durchaus verständlich bleiben und nie in Bereiche abdriften, in denen sie unsauber oder gar lächerlich klingen. Die Produktion der Scheibe ist der Musik recht angemessen, druckvoll immer voll auf die Zwölf, das klingt passend brutal und nicht zu poliert oder unsauber. Die angesprochene halbe Stunde reicht vom Umfang her völlig für eine CD dieser Intensität, viel mehr wäre eher störend gewesen.
Nur beim Songwriting habe ich dann doch ein wenig auszusetzen, denn auch wenn die Stücke an sich recht gut geworden sind und als Einzelsongs ohne Probleme gute Noten bekommen würden, sind sie sich im Endeffekt von der Struktur her dann doch ein bisschen zu ähnlich, um mich auf Dauer zu fesseln. Ich habe das Werk nun locker 30 Mal gehört und habe immer noch Schwierigkeiten, die Stücke voneinander zu unterscheiden. Das verursacht dann im Laufe des Konsums dieses Rundlings ein leichtes Aufmerksamkeitsdefizit beim Rezensenten. Aber eben nur ein leichtes, denn wirklich langweilig wird mir bei diesem Silberling dann doch nicht.
Für Freunde des kreisenden Knüppels sollte dieses Album eine recht brauchbare Erweiterung des heimischen Tonträgerregals darstellen, der Rest sollte vorher erst mal probehören. Keine Offenbarung, aber eine sehr solide Abrissbirne...

Hannes

4 von 6 Punkten

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