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Axel Rudi Pell - Tales Of The Crown

Axel Rudi Pell - Tales Of The Crown
Stil: Melodic Metal
VÖ: 24. Oktober 2008
Zeit: 60:30
Label: SPV
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

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Die einen werden sich freuen wie ein Schnitzel in der Pfanne, die anderen genervt die Augen verdrehen: Mr. Ruhrpott-Slowhand ist mit einem neuen Album am Start. Und ohne mehr zu sagen, muss man hier schon mal den Hut ziehen. Tales Of The Crown ist schließlich das dreizehnte Studioalbum des Wattenscheiders und die achtzehnte Veröffentlichung insgesamt. Auf solch eine Diskographie können nicht viele zurückblicken und dem gebührt Respekt.

Allerdings muss man auch festhalten, dass die letzten Outputs des Gitarrenmeisters mit seinen älteren Werken nicht mehr so ganz mithalten konnten und das trifft zu gewissen Teilen auch auf Tales Of The Crown zu. Dabei ist dieses wahrlich kein schlechtes Album geworden. Alles, was man aus dem Hause Pell kennen und lieben gelernt hat, ist auch dieses Mal wieder reichlich vorhanden: melodische, leicht schwülstige Hard Rock-Songs mit Metalanleihen und einem extrem hohen Hymnenfaktor, gefühlvolle Soli, flotte und griffige Rhythmen, ein ebenso perfektes wie uninspiriertes Drumming und ein Sänger, den man unter 1000 anderen erkennt. Trademarks wie man sie kennt, mag und hören will.

Die Songs an sich sind allesamt ein wenig länger sowie umfangreicher ausgefallen als auf den Vorgängerscheiben. Auf diese Weise schafft es Meister Pell zwar sich wiederholende Elemente gut zu vertuschen, dem aufmerksamen Hörer entgeht allerdings nicht, dass er sich mittlerweile doch sehr oft selbst zitiert. Das ist an sich nichts Schlechtes und durchaus legitim, sorgt aber auch dafür, dass sich Tales Of The Crown zwangsläufig mit Klassikern wie Between The Walls oder Black Moon Pyramid vergleichen lassen muss und dabei den Kürzeren zieht.

Das alles kann man nun als Jammern auf hohem Niveau bezeichnen, denn mit dem episch angelegten Opener "Higher", "Buried Alive", "Angel Eyes" (welches für Pellsche Verhältnisse schon als Speed Metal durchgeht) und der achtminütige Titeltrack sind richtig gute Songs geworden. Demgegenüber stehen aber auch einige Nummern, die nicht über ARP-Mittelmaß hinauskommen und mit "Touching My Soul" eine sogar richtig dröge Ballade. Das hat in der Vergangenheit auch schon anders geklungen. Trotzdem erhalten Pell-Jünger mit Tales Of The Crown ein Album, welches von vorne bis hinten die Handschrift des Blondschopfes trägt und dürften davon alles andere als enttäuscht sein. Nur auf Innovation und die ganz großen Songs hofft man hier vergebens. Aber wen stört das schon bei diesen Gitarrenklängen...

JR

5 von 6 Punkten

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