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Demigod - Let Chaos Prevail

Demigod - Let Chaos Prevail
Stil: Death Metal
VÖ: 01. Oktober 2007
Zeit: 40:33
Label: Xtreem Music
Homepage: -

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Demigod bedeutet so viel wie Halbgott, ein sehr verpflichtender Name also. Und eben diesen Namen hat sich eine finnische Truppe gegeben, die schon seit 18 Jahren besteht, von der ich aber bisher noch rein gar nichts gehört hatte. Nun, zumindest das hat sich ja jetzt geändert...
Die fünf Musiker aus dem für schwermetallische Klänge sehr fruchtbaren Land im hohen Norden frönen auf ihrem dritten Longplayer einer Mischung aus Death und Thrash Metal. Aber das ist nicht alles, was meine Ohren da zu vernehmen glauben, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass die treffendste Beschreibung wohl "Dew-Scented mit Stoner-Einflüssen" wäre. Liest sich wie eine Mixtur, die man nicht alle Tage findet und klingt auch genau so. Ungewöhnlich und anfangs auch nicht wirklich leicht zugänglich, schafft es die Musik der Band mit der Zeit doch, ihren eigenen Charakter zu entwickeln und kann definitiven Wiedererkennungswert vorweisen. Gut, diese Stonermomente sorgen auch dafür, dass die Mucke auf Dauer ein ganz klein wenig stumpf klingt, aber richtig störend ist das beileibe nicht, allenfalls ein bisschen suboptimal. Die Stücke auf Let Chaos Prevail sind meist im mittleren Tempobereich angesiedelt, allerdings gibt es sowohl Ausreißer nach oben (z.B. "Cult Of Sickness") als auch nach unten ("God Said Suffer"), für Abwechslung ist also gesorgt. Dabei entwickeln gerade die verhalteneren Tracks eine recht düstere und einprägsame Atmosphäre, die mir recht gut gefällt, während die anderen Songs zwar recht solide geschrieben sind, aber das Stimmungsniveau der langsameren Lieder leider nicht ganz halten können. Das soll aber nicht heißen, dass sie schlecht wären, nein, einfach nicht ganz so gut wie die anderen. Spielen können die fünf Herren auch recht passabel, sie sind keine Stümper, bringen aber auch keine Weltklasseleistungen, gehobene Mittelklasse würde man auf dem Gebrauchtwagenmarkt wohl dazu sagen. Tuomas' Stimme klingt einerseits ein bisschen gepresst für meinen Geschmack, passt aber auf der anderen Seite eigentlich recht gut zur Musik, ein wirklicher Kritikpunkt ist das also auch nicht. Die Spielzeit ist in Ordnung und die Produktion ganz ok, vielleicht ein wenig mehr Bums von unten raus wäre noch fein gewesen.
Insgesamt ein Album, das Zeit erfordert, bis es sich einem erschließt und das mit Sicherheit auch nicht jedermanns Geschmack treffen wird, aber zumindest erschaffen die Finnen hier etwas Eigenständiges, das nicht sofort in der Masse untergeht.
Anspieltipps: God Said Suffer, To See The Last One Die, Baptized In Enmity

Hannes

4 von 6 Punkten

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