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Khold - Hundre Ar Gammal

Khold - Hundre Ar Gammal
Stil: Black Metal
VÖ: 24. Oktober 2008
Zeit: 36:20
Label: Tabu Recordings
Homepage: www.khold.com

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Mit der Veröffentlichung von Masterpiss Of Pain 2001 etablierten Khold ihren Stil, der bis heute einzigartig in der Black Metal-Szene ist. Vorrangig im Midtempo gehaltene Songs, ein Groove, der druckvoll durch die Lieder treibt und simples, aber eingängiges Riffing, die Vocals düsterstes norwegisches Gekeife ohne die genreüblichen Teufelshuldigungen. Trotz einer gewissen Eingängigkeit blieb die Musik ein schwarzer Brocken, der nur bei einer kleinen Fanbasis Gehör fand. Die Gruppe veröffentlichte, fast im Jahresrhythmus, drei weitere Alben und eine EP.

2006 legte die Band eine Pause auf unbestimmte Zeit ein. Umso überraschender liegt mit Hundre Ar Gammal nun der fünfte Release vor. Der Stil blieb unverändert und so sind alle oben genannten Khold-Trademarks durchweg vertreten. Im Vergleich zum Vorgänger Krek fällt jedoch sofort die deutlich druckvollere Produktion auf, die speziell die Drums voller klingen lässt.

Der schnelle Opener "Der Kulden Rar" entfacht gekonnt das Inferno und bietet den perfekten Einstieg in diesen knapp sechsunddreißigminütigen freien Fall in die Dunkelheit. Dennoch herrscht insgesamt nach wie vor das Midtempo. Zum Titelsong, unglaublich packend, dicht und düster, wurde auch ein sehr kryptisches Video gedreht, das auf der Bandhomepage zu sehen ist. In dieselbe Kerbe schlägt der bedrohliche Ohrwurm "Forrykt", der alle Merkmale der Band auf den Punkt bringt. Mit "Villfahren" ist aber auch ein brachialer Zweiminüter an Bord und "Mester Og Trell" hat stellenweise die Geschwindigkeit alter Darkthrone, bevor überaus heftige langsame Parts zum Einsatz kommen. Die Produktion trägt hier zweifellos enorm zur Atmosphäre bei.

Diese Platte ist auf hintergründige Weise voll im Geiste des norwegischen Schwarzmetalls der ersten großen Welle, hier wird mit einfachen Mitteln unglaublich viel Atmosphäre erzeugt. Die Musik hält einen hohen Spannungsbogen und beeindruckt ohne Spielereien oder ein aufgesetztes Image. Nach ein paar Durchläufen offenbart sich diese Scheibe und fügt sich zu einem homogenen Ganzen.

Wer Khold schätzt, oder sich für eine besondere Variation des Schwarzmetalls interessiert, sollte unbedingt mit dem Titeltrack einsteigen, und sich dann in "Straff" oder "Bonn" einhören. Khold erfinden ihr Rad nicht neu, halten ihr Niveau auf Hundre Ar Gammal aber souverän auf hohem Niveau.

Fab

6 von 6 Punkten

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