Review
Prey For Nothing - Violence Divine
Dass nicht nur Anschlagsmeldungen, Gewalt und religiös motivierter Hass aus Israel vermeldet werden müssen, zeigen die jungen Musiker aus diesen Landen. Neuerdings dürfen sich auch Prey For Nothing dazuzählen, die mit einer recht melodiösen Form des Death Metal den Markt aufmischen wollen.
Progressive Elemente, Breaks, schöne Melodiebögen, dazu ordnungsgemäßes Zwei-Ebenen-Grunzen, das alles können die fünf bieten. Produktion ist sehr ordentlich, weswegen die Songs mit ordentlich Druck aus den Boxen kommen. Die insgesamt zwölf Songs sind auf einem gleichbleibenden Niveau angelegt, können aber nicht verhindern, dass die Scheibe mit zunehmender Spieldauer eintönig zu werden droht. Während der Opener "Cowardice" noch richtig fetzt und der Höhepunkt für mich mit "Dead Man's Dream" erreicht wird, ist spätestens bei "Averting Our Eyes" der Finger an der Skip-Taste, was nicht bedeutet, dass der Song schlecht ist, aber es fehlt mir ein wenig die Abwechslung bei bzw. zwischen den Songs. Die Grenzen der einzelnen Tracks beginnen mit der Zeit zu stark ineinander zu fließen. Es reicht halt nicht aus, wenn mal ein langsamer Beginn dabei ist.
Insgesamt gehört diese Scheibe aber dennoch zu den guten Seiten, die uns Israel und ihre Musik bisher angeboten hat. Sehr solide, an mancher Stelle ausbaufähig.
Gebt den Jungs eine Chance und hört hinein. Lohnt sich sicherlich für einige der geneigten Leserschaft.
Anspieltipps: Cowardize, Dead Man's Dream
Sophos
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