Review
Iskald - Revelations Of Reckoning Day
Kaum gehen die Temperaturen wieder Richtung Keller, schon sprießen wieder die Schwarzheimer-Kappellen aus dem Boden. Diese hier nennt sich Iskald und stammt aus den Tiefen Norwegens. Allein schon der Name stimmt mich frostig und bereitet mich auf ein schwarzes Inferno vor.
Ein Röcheln und die Chose beginnt fulminant. Eiskalte Gitarren treffen auf keifenden Gesang! Genau so soll das Ganze klingen und Iskald machen ihre Sache erstaunlich gut. Zwar bietet dieses Genre keine unendliche Vielfalt an Riffs und Ideen, doch die Jungs aus dem Norden zeigen sich äußerst innovativ. Mein erster Gedanke zu Revelations Of Reckoning Day war: Die klingen wie Dimmu Borgir ohne Keyboards und fettere Gitarren. Dieser Eindruck kommt mir des Öfteren, doch ich kann auch Querverweise zu Dark Funeral und Naglfar ausmachen. Also purer, truer Norwegian Black Metal ist das Ganze nicht, sondern eine Mixtur aus Kälte, Thrash und atmosphärischen Riffs. Abgerundet wird das Ganze durch eine perfekte Produktion, die zwar frostig klingt, aber auch nicht billig und stümperhaft.
Black Metal-Fans sollten hier mal ein Ohr riskieren und sich ein Bild von der Band machen. Es ist definitiv eine lohnende Angelegenheit diese Scheibe im CD-Regal stehen zu haben.
Basti
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