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Anal Nosorog - Condom Of Hate (Re-Release)

Anal Nosorog - Condom Of Hate (Re-Release)
Stil: Grindcore
VÖ: 01. Mai 2008
Zeit: 46:05
Label: Xtreem Music
Homepage: analnosorog.com

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Hm, welchen Stil könnte eine Band namens Anal Nosorog denn spielen? Na, wer weiß es? Genau, was anderes als Grindcore bleibt da ja fast nicht übrig und so hält sich die Überraschung des Hörers ob der hier dargebotenen Musik doch in engen Grenzen, denn genau das, was erwartet wird, bekommt man denn auch.
Die "Bulldozer Fuckin' Grind Core Scum Band" aus dem heimeligen Russland spielt Grindcore. Und nichts anderes, kein Death Metal, kein Death Grind, nix, nada, njet, purer Rumpelgrind ist das Motto der Stunde. Große Feinheiten darf man deswegen nicht erwarten, die Abwechslung beschränkt sich auf den Wechsel zwischen groovenden Passagen und Geknüppel, aber immerhin ist das wenigstens ein Versuch, etwas Auflockerung auf die Scheibe zu bekommen. Zum Teil gelingt das auch ganz gut, manchmal auch weniger, insgesamt kommt eine vom Songmaterial etwas durchwachsene Angelegenheit dabei heraus. Auch instrumental reißen die Herren (wie viele Bandmitglieder die Kapelle denn nun genau hat, ließ sich nicht mit absoluter Sicherheit eruieren) keine Bäume aus, bilden aber auch nicht den Bodensatz der härteren Musikerschaft. Gut, mit der Stimme von Frontsau Mitya habe ich an manchen Stellen ein paar Probleme, da klingt sein Gequietsche einfach nur nervig (z.B. bei "Are You Ready"), allerdings ist das keineswegs der einzige "Sanges"stil, den der gute Mann einsetzt, die Growls klingen nämlich ganz in Ordnung. Vom Klangbild bin ich auch nur teilweise überzeugt, denn während die meisten Stücke ganz ordentlich klingen, geht das Exploited-Cover "Fuck The USA" ja mal gar nicht, so grottig, wie das klingt.
Da es sich bei der CD um ein Reissue handelt, dürfen natürlich auch die Bonussongs nicht fehlen. Und genau die hätte sich Xtreem Music sparen können, denn diese (zumeist Live-)Tracks werden in einer gar unterirdischen Qualität angeboten, die die meisten "True Black Metal"-Outputs wie ein Hochglanzprodukt aussehen lassen. Bleibt also eine halbe Stunde mittelklassiger Grindcore, der zwar trotz des Bandnamens nicht für den Anus ist, aber auch keinen wirklich bleibenden Eindruck hinterlassen kann.
Wie so oft bei Re-Releases: Nichts Neues im Osten.

Hannes

Ohne Wertung

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