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Psychobolia - Fisting You All

Psychobolia - Fisting You All
Stil: Death Metal
VÖ: 01. Februar 2008
Zeit: 30:09
Label: Xtreem Music
Homepage: www.psychobolia.com

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Frankreich ist nicht unbedingt das Land, das am häufigsten in meiner Playlist vorkommt, besonders, wenn da eine Dame am Mikrofon zu sehen ist. Irgendwie liegt mir die Musik aus dem westlichen Nachbarland nicht so wirklich, was bestimmt nicht an den Galliern selber liegt, sondern eher an der Inkompatibilität meines doch recht speziellen Musikgeschmackes mit der französinesischen Lebensart.
Solchermaßen vorgewarnt begab sich also der Autor dieser Zeilen an das gewagte Unterfangen, die hier vorliegende CD Fisting You All probezuhören. Und siehe da, gar positiv überrascht war der werte Herr von dem, was da seine Ohren umschmeichelte. Kein Gesäusel, keine Nonchalance, nur feste mit der groben Keule auf die Zwölf! Gut, sonderlich französisch klingt die Musik von Psychobolia nun echt nicht. Die Franzosen klingen eher wie eine amerikanische Variante der Schweden von Deranged, richtig international also. Besonders frappierend sind die Ähnlichkeiten im Schlagzeugbereich, dieses "Ra-Ta-Ta"-Stakkato könnte definitiv von den entstellten Elchen stammen. Aber auch sonst hauen die vier Damen und Herren ganz gehörig in die Death/Grind-Kerbe, hier gibt es keinen Raum für Spielereien oder zum Durchatmen, hier wird gnadenlos Gas gegeben. Der Knüppel regiert pausenlos und der Sound wirkt extrem intensiv, ohne langweilig zu werden. Das liegt unter anderem daran, dass die Band mit Caroline eine Frontfrau gefunden hat, die sowohl die tiefen Growls als auch das heisere Keifen richtig gut drauf hat und diese Stile auch echt abwechslungsreich einsetzt. Die Schlagzeugarbeit von Bandgründer Gogo ist auch eine Klasse für sich, manchmal schon fast zu intensiv verdrischt der gute Mann da sein Drumkit. Solides Riffing, starke Leads und ein solider Bass runden das recht gelungene Gesamtpaket ab. Ein wenig mehr Saft im Tieftonbereich hätte ich mir von der Produktion noch gewünscht, ansonsten geht auch die technische Ausführung der Scheibe durchaus in Ordnung. Nur arg kurz ist der Output geworden, wenn man das Intro abzieht, bleibt nicht mal eine halbe Stunde Spielzeit übrig, das kostet ein paar Wertungspunkte.
Ansonsten ist der Rundling ein recht anseh- und hörliches Werk geworden, das bei Genrefans durchweg auf offene Ohren stoßen sollte. Nicht das Originellste, was ich je gehört habe, aber auch nicht das Schlechteste in diesem Bereich. Solide vier Punkte mit Luft nach oben...

Hannes

4 von 6 Punkten

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