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Kataplexia - Supreme Authority

Kataplexia - Supreme Authority
Stil: Death Metal
VÖ: 01. Juni 2008
Zeit: 33:38
Label: Xtreem Music
Homepage: www.kataplexia.cjb.net

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Was machen drei Südamerikaner in Finnland? Richtig, sie machen Musik der Marke Ami-Death! Na ja, nicht nur Death, die Mucke von Kataplexia grindet auch ganz schön, amerikanisch klingt sie aber trotzdem.
Stilistisch kann man die Latino-Finnen irgendwo zwischen Suffocation, Severe Torture und Disavowed ansiedeln, vielleicht noch mit einem Hauch Disgorge. Ein ziemliches Brett also und nicht wirklich etwas für die Zartbesaiteten, aber dafür für dieses doch recht eng begrenzte Genre recht passabel umgesetzt. Alle Trademarks, die man so erwarten kann, werden auf Supreme Authority auch geboten: Gutturales Gurgelgrunzen mit einer Prise röchelnden Rülpsens, durchgehendes Geblaste ohne Pause, Stakkatoriffing der ganz tiefen Sorte, wahnwitzige Breaks, verrückte Soli und auch sonst alles, was das Herz (so er denn eines hat) des geneigten Goreheads begehrt. Technisch machen die drei Jungs, die sich zur Aufnahme dieser CD mit Sotajumala-Schlagwerker Timo Häkkinen verstärkt haben, gar keine schlechte Figur. Die Vocals entsprechen dem Genrestandard, die Gitarrenarbeit ist mehr als solide ausgefallen und an den Drums regiert der Knüppel eines Könners. Und trotzdem will die Scheibe bei mir auf Dauer nicht so recht zünden. Das liegt einerseits an der etwas dünnen Produktion, da sollte meiner Meinung nach vor allem von unten mehr Druck kommen, denn die Stehtrommel hört man nur recht schwach, den Bass sogar noch weniger. Andererseits, und das wiegt wesentlich schwerer, herrscht beim Songwriting nicht unbedingt das, was man Abwechslung nennen könnte. Die Tracks ähneln sich sehr stark, sowohl was die Geschwindigkeit als auch was das Aggressionslevel der Songs angeht. Auch nach einer zweistelligen Anzahl an Durchläufen bleibt da bei mir nicht allzu viel hängen, die einzelnen Lieder kann ich immer noch nicht auseinanderhalten. Da haben die oben genannten Bands deutlich mehr zu bieten, selbst bei einer Trümmercombo wie Disgorge finde ich mehr Wiedererkennungswert.
Das soll keineswegs heißen, dass Supreme Authority schlecht wäre, nein, aber ein wenig eintönig ist der Output schon geworden, selbst für diesen an sich eh nicht sonderlich abwechslungsreichen Musikstil. Genrefans können ruhig mal ein Ohr riskieren, der Rest dürfte eher keinen Zugang zu dieser CD finden...

Hannes

3 von 6 Punkten

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