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Requiem Laus - The Eternal Plague

Requiem Laus - The Eternal Plague
Stil: Death Metal
VÖ: 12. Juni 2008
Zeit: 44:36
Label: 666 Production
Homepage: www.requiem-laus.com

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Was lange gärt, wird endlich Wut. Oder so ähnlich...
Das dachten wohl auch die dreieinhalb Herren von Requiem Laus, denn obwohl die Bandgründung immerhin schon 16 Jahre zurückliegt, handelt es sich bei The Eternal Plague um das Debütalbum der Portugiesen. Hektik sieht anders aus.
Die Band spielt eine Mischung aus (leicht melodischem) Death Metal und einigen Black Metal-Anteilen. Das Ganze klingt so, als hätte man die von einem ziemlich verschnupften Maurizio Iacono angeführten Kataklysm gezwungen, auf ihre härteren Songs zu verzichten und die Hyperblasts durch Schwarzmetall-Einflüsse zu ersetzen. Und so wirklich funktionieren will die Chose leider nicht, denn oftmals passen die Zutaten nicht besonders gut zusammen. Für Death Metal zu wenig wuchtig und erdig, für Black Metal zu wenig kalt und bösartig, macht die CD meist einen etwas unausgegorenen Eindruck. Vor allem bei den etwas schnelleren und deftigeren Songs wissen die Portugiesen keine echten Akzente zu setzen, das klingt einfach nach Dutzendware. Nicht grottenschlecht, aber auch nicht bemerkenswert. Besser funktionieren da die melodischeren Tracks wie "Silently ... Death Leads", die durch recht geschickte Melodieführung länger im Ohr bleiben. Auch die beiden kurzen Instrumentals sind recht ordentlich gelungen, auch wenn ich weit davon entfernt bin, sie als vollwertige Songs zu bezeichnen; zumindest stimmungsvoll sind sie denn doch. Instrumental geht die Leistung in Ordnung, mit einer Ausnahme: Die Drums klingen recht künstlich und ein wenig aufdringlich. Ob da jetzt ein Drumcomputer am Werke war oder ein nicht genannter Sessiondrummer (deswegen auch die dreieinhalb in der Einleitung, denn die Band hat zwar einen Live-Drummer, aber für das Album anscheinend niemanden, der hinter den Kesseln sitzt) ist mir dabei relativ togal, gefallen tut's mir einfach nicht. Genauso wenig wie die Stimme von Frontmann und letztem verbliebenen Gründungsmitglied Miguel, der, wie schon weiter oben erwähnt, klingt, als hätte der Kataklysm-Sänger mit einer deftigen Bronchitis zu kämpfen. Auch an der Produktion habe ich eine Kleinigkeit auszusetzen, hört man doch gerade bei den leiseren Stellen ein deutliches Hintergrundbrummen durch. Im Zeitalter der digitalen Tontechnik muss so etwas doch wirklich nicht sein, das ist schlicht und ergreifend schlampig in Szene gesetzt.
Tja, ein paar durchaus beachtliche Ansätze sind zwar vorhanden, aber für eine komplette Langrille ist mir das zu wenig. Mit geografischem Exotenbonus und wegen des Debütcharakters der Scheibe gibt es noch knappe drei Punkte, mehr ist aber beim besten Willen nicht drin...

Hannes

3 von 6 Punkten

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