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U.D.O. - Mastercutor Alive

U.D.O. - Mastercutor Alive
Stil: Heavy Metal
VÖ: 26. September 2008
Zeit: 140:49
Label: zyx Music
Homepage: www.udo-online.de

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Wenn es einen Namen gibt, der für den typisch deutschen Heavy Metal steht, dann ist das wohl Udo Dirkschneider. Nicht nur durch seinen Anteil an der für mich besten Teutonenstahl-Combo der 80er, sondern auch durch sein darauf folgendes Solo-Projekt U.D.O., welches den eigentlichen Nachfolger zu Accept darstellt. Denn Udo ist Accept und Accept war (vor allem) Udo. So nimmt es auch nicht Wunder, dass sich im Live-Repertoire des Mannes mit der prägnanten Stimme viele wohlbekannte Klassiker des germanischen Metals wiederfinden.
Mastercutor Alive ist die Aufzeichnung eines Konzertes im Mai diesen Jahres in Tuttlingen, das Material ist also sozusagen knackfrisch. Und genauso klingt es auch: Frisch und unverbraucht, völlig unberührt von den Jahren, die es teilweise schon auf dem Buckel hat. Der ganze Gig ist eine wohlige Zeitreise durch fast 30 Jahre Metal-Geschichte und wirkt trotzdem weder verstaubt noch altbacken. Kein Wunder bei der Qualität der Songs und dem Können der Musiker. Udos Stimme ist auch im zarten Alter von 56 immer noch über jeden Zweifel erhaben und das bei seinem Sangesstil! Er keift und kreischt, dass es eine wahre Freude ist und bleibt dabei immer sauber verständlich, ganz großes Damentennis! Aber auch der Rest der Band fällt qualitativ keineswegs ab, denn Verspieler oder unsaubere Stellen sucht der Rezensent hier vergebens. Vielleicht tat ich der Kapelle anfangs unrecht, als ich U.D.O. als Soloprojekt bezeichnete, Band wäre dann doch die bessere Bezeichnung. Die Qualität der Aufnahme kann ich ebenfalls nur als großartig bezeichnen, alles wirkt authentisch und nicht übermäßig nachbearbeitet, ohne dumpf oder anderweitig unzulänglich zu klingen. Spielzeit? Mit über 140 Minuten bekommt man jede Menge tolle Musik für sein Geld, wer da nicht investiert, macht definitiv etwas falsch.
Aber das wahre Highlight ist und bleibt die Songauswahl, die es hier zu bestaunen gibt: Nahtlos reihen sich Accept-Klassiker an U.D.O.-Hymnen, ich wüsste nicht, wo ich da mit der Kritik ansetzen soll. "Fast As A Shark", "Balls To The Wall", "Metal Heart", "Princess Of The Dawn" usw., fehlt da irgendwas aus dem Accept-Katalog? "ThunderBall", "They Want War", "Man And Machine", etc, noch Wünsche aus dem Repertoire von U.D.O. unerfüllt? Glaube ich eher nicht! Eine absolut gelungene Zusammenstellung ist das für mich, da fallen auch die beiden Soli, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte, nicht wirklich ins Gewicht.
Mit dieser Scheibe haben Herr Dirkschneider und seine Mannen ein absolutes Muss auf den Markt gebracht. Wer auch nur ansatzweise auf klassischen Heavy Metal steht, der hat dieses Werk zu kaufen!

Hannes

6 von 6 Punkten

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