Review
Deeply Confused - Isolated (EP)
VÖ: 01. Juni 2008
Zeit: 28:04
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.deeplyconfused.com
Sieben Lieder sind für eine EP schon fast zu viel, gut 28 Minuten Spielzeit für ein Album aber zu wenig. Ist ja aber auch egal, ob es sich hier um eine EP oder eine LP handelt, wichtig ist auf dem Platz.
Und da sind die Kanadier bockstark, denn die Jungs und das Mädel haben es echt drauf. Deeply Confused sprühen nur so vor Ideen und haben dementsprechend sehr komplexe progressive Songs geschrieben, die von ihrer Art her immer wieder an Genregrößen wie Death oder Cannibal Corpse erinnern, aber auch Elemente von Children Of Bodom oder Nevermore lassen sich ausmachen. Entsprechend klingt das Ganze dann auch, komplexes Riffing wird von ebenso komplexen Drumpatterns begleitet. Hier ergeht dann auch noch ein Sonderlob an Schlagzeugerin Gabrielle Morin, die einen beeindruckenden Job abliefert. Der Gesang variiert zwischen psychopathischem Schreigesang und tiefen Growls, wobei das Hauptaugenmerk klar auf letzterer Gesangsweise liegt. Die Produktion zollt der anspruchsvollen Musik Tribut und ist entsprechend druckvoll und sauber geraten.
Manchmal würde ich mir den ein oder anderen "geraden" Part mehr wünschen, aber ansonsten gibt es an dieser Debüt-EP nichts auszusetzen. Deeply Confused, der Name ist hier Programm, denn einige werden sich hochgradig verwirrt von den Kanadiern abwenden, andere werden sie dagegen tief in ihr Herz schließen! Sehr feine Scheibe!
Ohne Wertung