10 Headbänga online
Suche:
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
23.04.2024 Marduk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Ashura

Interview:
Obscurity

Live-Bericht:
Knorkator

Video:
Izegrim
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Amon Amarth kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Amon Amarth - Twilight Of The Thunder God

Amon Amarth - Twilight Of The Thunder God
Stil: Melodic Viking Death Metal
VÖ: 19. September 2008
Zeit: 43:50
Label: Metal Blade
Homepage: www.amonamarth.com

buy, mail, print

Wie beginnt man eine Review für eine Amon Amarth-Scheibe? Die Jungs haben sich mittlerweile einfach einen soliden Status erarbeitet und liefern regelmäßig erstklassige Alben ab. Ich wurde erst 2004 mit dem Fate Of Norns-Album auf diese verrückten Schweden aufmerksam. Das Teil schlug damals bei mir ein wie eine Bombe und viele Songs haben sich heute noch im Hirn festgefressen. Mit "Pursuit Of Vikings" schuf die Mannschaft damals sogar einen echten Klassiker! Dann zwei Jahre später kam With Oden On Our Side und auch dieses Album gehörte zu dem Besten, was ich je in meinem Leben gehört habe. Melodische Hits und echte Nackenbrecher. Man schaffte es sogar, den Vorgänger galant zu überbieten und nun, anno 2008, steht die nächste Langrille am Start. Der Titel: Twilight Of The Thunder God! Also im Titel sind sie sich schon mal treu geblieben.
Die Promotionsabteilung von Metal Blade hat sich auch hier ein paar interessante Kniffe einfallen lassen und veröffentlicht zum Album ein Comic, welches die Story grob umreißt. Zudem soll es auch Wackel-Köpfe der Wikinger-Horde geben, dieses Prinzip kennen wir ja schon von Six Feet Under!
Nun aber zu Twilight Of The Thunder God!

Der Titeltrack eröffnet die Scheiblette und jetzt schon sehe ich abertausende Trinkhörner gen Himmel gestreckt, denn dieser Opener kann alles! Extrem eingängige Melodie, Johann Heggs tiefes Organ und ein Refrain zum Mitbrüllen. Dieser Song reiht sich nahtlos in die älteren Hits der Wikinger ein! "Free Will Sacrifice" ist ein mitreißender Stampfer mit der Wirkung einer Dampfwalze; hier bleibt nichts mehr stehen. Auch hier geht der Refrain in eine Erste-Sahne-Melodie und der Song sitzt spätestens nach dem zweiten Durchlauf zwischen den Ohren!
Nun platzt die Bombe und "Guardians Of Asgaard" ertönt aus den Boxen! Dies ist einer der besten Songs von Amon Amarth und braucht sich nicht hinter "Death In Fire", "Victorious March" oder "Pursuit Of Vikings" verstecken. Die typische Wikinger-Melodie begleitet quasi den ganzen Song und mündet in einen Chorus, welcher live gigantisch rüberkommen wird. Ihr merkt es vielleicht schon, aber Amon Amarth fesseln mich vom ersten Ton an und liefern hier wirklich Qualitätsware ab! Etwas thrashiger geht es bei "Where Is Your God?" zur Sache, welches mich stilistisch etwas an "Asator" erinnert. Krass, was für Melodien und Strukturen sich der Fünfer bei jedem Song quasi aus den Fingern saugt. Der nächste Melodie-Kracher kommt in Form von "Varyags Of Miklagaard", welcher ein kompetenter Headbanger mit allen Trademarks der Truppe ist, genial!!! "Tattered Banners And Bloody Flags" erinnert nun sehr stark an die Once Sent From The Golden Hall-Epoche und dort vor allem an "Without Fear". Ein Nackenbrecher vor Odin! Wenn man diese Songs hört, wünscht man sich einfach nur, dass der kreative Strom, der die Band umgibt, niemals abreißen wird und die Männer die nächsten Jahre einfach nur weiter solche Musik machen. "No Fear For The Setting Sun" ist eine Verbeugung vor den Stockholmern Dismember und macht dem Namen Schweden Death Metal alle Ehre; auch diese Facette steht Amon Amarth verdammt gut!
Dass die Jungs kompositorisch nicht auf der Stelle treten, sondern auch mal musikalisches Neuland betreten, beweist "The Hero", welches aufgrund von Melodie und Rhythmus sehr an Soilwork und Konsorten erinnert. Natürlich fehlen auch hier die bandtypischen Trademarks nicht und der Up-Tempo-Kracher findet seinen Weg ins Hirn.
Musikalische Unterstützung holten sich Johann Hegg und Co. bei dem Song "Live For The Kill", und zwar von niemand Geringeren als Apocalyptica, die einige Takte auf ihren Cellos rumzupfen; gewöhnungsbedürftig aber gelungen!

Was soll ich sagen? Amon Amarth liefern eines ihrer besten Werke überhaupt ab und zerlegen einfach alles, was ihnen in den Weg kommt. Mich hat diese CD vollauf begeistert und ich kann jedem Fan und Viking-Liebhaber diese Scheibe nur herzlich empfehlen. Thors Hammer hat wieder eingeschlagen!!!

Basti

DoppelteufelDoppelteufel

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de