Review

No Return gehören wohl nun seit Jahren zum Besten, was Frankreich an Thrash/Death Metal exportieren kann. In den neun Jahren ihres Bestehens kann die Band auf sechs Alben und eine EP zurück blicken. Zwei Jahre nach dem letzten Release No Return (2006) bringen uns die Franzosen nun mit Manipulated Minds den siebten vollständigen Longplayer in die Regale.
Wie bisher balancieren die Jungs auf dem schmalen Grat zwischen Thrash und Death Metal. Wobei man mal der einen, mal der anderen Stilrichtung mehr Gewicht einräumt. Nach einem kurzen Intro geht es mit dem Titelstück als Opener auch gleich recht ordentlich los. Flottes Uptempo ist angesagt, von kurzen Midtempopassagen unterbrochen. Ansonsten recht aggressiv und einfach nur schön nach vorne los. Die Vocals von Moreno klingen schön rau-heiser, aggressiv und mit einer Spur Angepisstheit versehen, trotzdem werde ich einfach das Gefühl nicht los, dass hier etwas verzerrend nachgeholfen wurde, was den Genuss etwas schmälert. Trotz aller Aggressivität werden hier und da auch schöne Melodien eingebaut, wie man hintergründig bei "Rising" zu hören bekommt. Bei "Blackness" hingegen stehen die Melodien klar im Vordergrund, ein sehr melodisches Riff steigt in den Song ein und wechselt dann in flottes Thrash-Riffing über, stellenweise untermalt von einer Double-Bass-Orgie. Und das anfängliche schleppende Tempo bei "New Items" wiegt einen in falscher Sicherheit, denn unvermittelt wird das Tempo enorm angezogen. Für Abwechslung ist also gesorgt worden.
Manipulated Mind ist ein gutes Death/Thrash-Album geworden, das ordentlich zu bollern versteht. Lediglich die Effekte auf dem Gesang können mich auf die Dauer des Albums nicht gänzlich überzeugen.

Ray

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