Review
Planethard - Crashed On Planet Hard
Was soll man von einer Band erwarten, die zu Beginn ihrer "Karriere" Songs von Bon Jovi, Skid Row und Whitesnake gecovert hat? Natürlich Musik die markant in diese Richtung einschlägt. Die Italiener Planethard haben sich halt dieser Musik verschrieben und leben sie auf ihrem Debüt Crashed On Planet Hard vollkommen aus. Die Frage, die sich stellt, haben die Jungs genug Eigenständigkeit, um auf den überfüllten Hard Rock-Markt überhaupt überleben zu können?
Die Frage muss ich leider mit "Nein" beantworten, denn die Musik von Planethard klingt wie ein Zusammentreffen der Instrumentation von Bon Jovi auf die Stimme von Axl Rose. Zudem zeigt man auch eine Vorliebe für Deep Purple und unterlegt viele der Songs mit einer Keyboard-Orgel. Die Musik allerdings ist nicht schlecht und man merkt den Jungs ihren Spaß an. Die Songs sind allesamt schmissig, wenn jedoch nicht wirklich innovativ. Planethard weisen jedoch ein Gespür für hymnenhafte Refrains und viel Pathos auf, und das macht die Platte sehr sympathisch. Die Solo-Einlagen von Marco D'Andrea sind auch vom anderen Stern und verdienen einfach besonderes Lob. Die Produktion ist sehr druckvoll geraten und unterstützt den Hör-Genuss.
Mir hat die Musik auf Crashed On Planet Hard wirklich gut gefallen, auch wenn ich dabei ständig an Guns'N'Roses denken musste. Wenn Chinese Democracy nur halb so gut wird wie das Debüt von Planethard, dann wäre ich schon zufrieden! Wegen der fehlenden Eigenständigkeit und dem mangelndem Wiedererkennwert muss ich aber leider Abzüge in der Bewertung machen!
Basti