Review
Exhorder - Slaughter In The Vatican
Obwohl Exhorder aus den Südstaaten, genauer aus New Orleans stammen, haben die Jungs mit Crowbar, Down und Konsorten nichts gemein. Nein, Exhorder haben sich seinerzeit für eine weit brutalere Art der Musik entschieden: Thrash Metal und nebenbei noch ein Subgenre mitbegründet, denn der Groove, der auf dem provokant betitelten Debüt vorzufinden ist und auf dem Zweitling weiter ausgebaut wurde, hat im nachhinein viele Bands beeinflusst.
Exhorder scheren sich auf Slaughter In The Vatican einen Dreck um irgendwas und rotzen ganze einfach darauf los. Groove und Geschwindigkeit gehen Hand in Hand, ebenso wie brutales Riffing und filigrane Soli. Dazu prügelt Chris Nail an den Drums jedes einzelne Stück mit extremer Wucht nach vorne, während sich Kyle Thomas extrem räudig am Mikro vergeht. Arschgeil kann man da eigentlich nur sagen, denn so frei und unbeschwert waren Exhorder auf ihrem Zweitwerk nicht mehr.
Wer sich bis jetzt noch nicht mit Exhorder auseinandergesetzt hat, bekommt nun über Metal Mind Produktions wieder die Gelegenheit, denn Slaughter In The Vatican erscheint als schmucker Digi-Pack mit überarbeitetem Sound, der den Kompositionen einiges mehr an Druck verleiht. Lediglich auf Bonus-Material hat man komplett verzichtet, was etwas schade ist, diesem fetten Debüt aber nichts von seinem Flair und seiner Durchschlagskraft nimmt. Für Thrasher gibt's die uneingeschränkte Kaufempfehlung!
Ohne Wertung