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Agenda Of Swine - Waves Of Human Suffering

Agenda Of Swine - Waves Of Human Suffering
Stil: Thrash Metal
VÖ: 16. Mai 2008
Zeit: 34:24
Label: Relapse Records
Homepage: -

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Nett sehen sie nicht aus auf dem Bandfoto, die Herren von Agenda Of Swine. Gar finster blicken die größtenteils kurz- bis gar-nicht-haarigen Musiker da ins Objektiv und machen sogleich klar, dass hier keine Heile-Welt-Mucke oder Kuschelrock geboten wird. Nein, die Jungs aus Kalifornien mischen die heftigsten Bestandteile von Thrash Metal mit der Wut und der Aussage von Hardcore und garnieren diesen Mix obendrein mit Grindcore-Einflüssen.
Dabei geht die Band dermaßen kompromisslos vor, dass kein Stein auf dem Anderen bleibt. Heftigste Riffgewitter böllern einem hier um die Ohren, getragen von recht brauchbarer Schlagzeugarbeit und geführt von den typischen angepissten Hardcore-Vocals. Vom Bass hört man zwar nicht allzu viel, aber da auch kein Gefühl des "da-fehlt-doch-was" aufkommt, macht der Mann an den Stahltrossen wohl gar keinen so schlechten Job. Insgesamt also eine recht saubere Leistung, die da an der Instrumentalfront abgeliefert wird. Und dadurch, dass auf Waves Of Human Suffering auf jegliche Sperenzchen wie In- oder Outro, Zwischenspiele oder sonstige Lückenfüller verzichtet wird, geht auch die Spielzeit von nur etwa 34 Minuten in Ordnung, viel länger wäre bei der Intensität der CD auch gar nicht förderlich gewesen. Bei aller Härte und Aggressivität vergessen die fünf Amis aber nie, auch einiges an Groove in ihren Sound einfließen zu lassen, was dem Songmaterial sehr gut tut und Eintönigkeit zu vermeiden weiß. Genauso sind die durchaus vorhandenen Tempowechsel der Abwechslung dienlich, das haben die Herren recht gut geregelt.

Allerdings gibt es da zwei Sachen, die mich von einer richtig guten Wertung abhalten. Da haben wir erstens die Stimme von Brüllwürfel Pete: Zwar weiß er durchaus aggressiv und wütend genug zu klingen, um dem Songmaterial gerecht zu werden, aber da er nur eine einzige Tonlage zu beherrschen scheint, wird das auf Dauer doch relativ öde, um nicht zu sagen nervig. Ein wenig mehr Varianz in der Sangesleistung würde hier Wunder wirken. Zweitens hinterlassen einige der Songs einfach keinen dauerhaften Eindruck und können sich nicht im Gehörgang festsetzen. Da fehlt die Spannungskurve innerhalb der Stücke, sie machen einen aggressiven, aber doch etwas gleichförmigen Eindruck. Das ist zwar nicht bei allen Track so, aber auch kein Einzelfall.

Tja, intensiv genug ist das Werk und hat auch ein paar recht gute Momente anzubieten, aber irgendwie hätte auch mehr draus werden können. Für eine dezent positive Wertung reicht es dennoch und für ein Debüt ist das ja auch was, oder?

Hannes

4 von 6 Punkten

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