Review
Jam Pain Society - Black Light Messiah
VÖ: 18. Juli 2008
Zeit: 45:50
Label: Locomotive Records
Homepage: www.jampainsociety.com
Hossa, da hätte ich aber etwas anderes vermutet. Albumtitel: Schwarzheimer. Bandname: klingt nach Hardcore. Cover: nicht gerade Alice im Wunderland.
Aber weit gefehlt - hier gibt es nicht etwa Abrissbirnensound oder Underground-Geholze. Nein, Freunde: holt die Kompressor-Pumpen raus und freut euch auf einen launigen Nachmittag in der Hüpfburg! Denn die Marmeladen-Schmerz-Gesellschaft aus North Carolina klingt so, als ob Die Happy ihre Kollegen von Exilia zum fröhlichen Musizieren eingeladen hätten.
Will heißen: auf dem Schwarzlichtmessias erlebt man treibende Grooves, pumpende Rhythmen, einen wirklich sehr kompetenten Gesang unter der Regie von Leah Kirby, und einen Sack voll krachiger Songs, die Aggressivität und Melodie wunderbar vereinen. Sehr fein zum Beispiel der vierte Track "Secret", der durch ein gewaltiges Riff und einen wunderbaren Refrain überzeugt. Oder auch "Wasted" und "You Made Me" - das ist Musik, wo das Motto sein muss: lasset uns singen, tanzen und springen.
Auf der Nummer "The Ride" greift dann noch Kiss-Recke Ace Frehley selbst mit in die Saiten - und wenn der Song sicherlich nicht zu den stärksten auf dem Album gehört, liefert er doch tatsächlich einige Licks und Riffs, die an die alten Zeiten aus dem Schminktopf erinnern.
Also, wer die genannten Die Happy schätzt und die etwas härtere Gangart von Exilia ebenso begrüßt, der liegt hier richtig.
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