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Soulfly - Conquer

Soulfly - Conquer
Stil: Tribal Metal
VÖ: 25. Juli 2008
Zeit: 57:16
Label: Roadrunner Records
Homepage: www.soulfly.com

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Wenn es eine Auszeichnung für das fleißigste Bienchen im Metal-Business geben würde, dann hätte sie dieses Jahr eindeutig Max Cavalera verdient. Erst hat der Gute die Wogen mit seinem Bruder geglättet, einen Mords-Kracher in Form von Cavalera Conspiracy vom Stapel gelassen und nun taucht er schon wieder mit seiner Stamm-Combo Soulfly auf. Auf Inflikted hat es sich ja schon abgezeichnet, ebenso wie auf dem letzten Seelenflug-Album Darg Ages, dass Max einfach keinen Bock mehr auf Neo hat und nun wieder Retro-Thrash-Metal zelebriert. Auch Conquer, das mittlerweile sechste Soulfly-Album, entfremdet sich immer mehr von der Moderne und geht deftig Richtung alte Schule.

Der Opener "Blood Fire War Hate" fängt gleich einmal bombastisch an und verfängt sich im Mid-Tempo, was der Nummer aber absolut gar nicht schadet. Obligatorische Mitgröhl-Refrains begleiten das Stück genauso wie Max' Reibeisen-Stimme und die Ethno-Elemente. Hier wird die neue Marschroute wieder deutlich sichtbar: Mehr Metal, weniger Core!!! Mit dem anschließendem "Unleash" kommt gleich der erste Hammer der Scheibe: stampfend und zerstörisch, eine absolute perfekte Thrash-Granate. Cavalera Conspiracy haben eindeutig Eindrücke hinterlassen und in Max' Truppe eine immense Kraft entfacht, die man jeden Song spürt. "Paranoia" ist, in meinen Augen/Ohren, die größte Überraschung der Scheibe, denn hier wird eindeutig alten Slayer gehuldigt und man begibt sich musikalisch ganz an die eher unrühmlichen Anfangstage von Sepultura. Doch der Song tritt mächtig Arsch und auch hier wird jede Thrash-Sau seine Rübe schütteln, bis der Arzt kommt. Auf "Warmageddon" wird das Tempo wieder gezügelt und man bricht diesesmal langsam den Nacken und baut etwas Atmosphäre auf. "Enemy Ghost" hätte auch auf dem letzten Legion Of The Damned-Album stehen können, denn es ist ein simpler aber effektiver Baller-Song; drei Riffs und wuchernde Drums. Vermehrt findet man hier doppelläufige Gitarren vor und Herr Cavalera zeigt auch neue Aspekte seiner Stimme. Sehr empfehlenswerte Nummer!!!
Auf "Rough" kommt dann erstmals wieder die Neo-Thrash/Hardcore-Seite der Band zum Vorschein und der Song kommt fast etwas prollig rüber, wenn er nicht im letzten Moment in ein absolut niederwalzendes Thrash-Riff übergehen würde.
Mit "For Those About To Rot" finden wir auch eine kleine AC/DC-Verbeugung bei den Brasilanern und diese steht ihnen ganz gut zu Gesicht.

Insgesamt haben Soulfly wieder überzeugende Arbeit geleistet und wuchten eine Thrash-Granate in die CD-Regale. Ob das Material besser als Cavalera Conspiracy ist, kann und will ich nicht sagen, da doch vehemente Unterschiede in der Musik sind. Insgeheim bin ich ja überzeugt, dass dies das letzte Soulfly-Album sein wird, denn das nächste wird wieder unter dem Banner Sepultura laufen. Davon bin ich fest überzeugt!!!

Basti

6 von 6 Punkten

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