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Substyle - Walk The Dino

Substyle - Walk The Dino
Stil: Alternative Rock
VÖ: 22. August 2008
Zeit: 43:20
Label: Fire!Fire!Fire! Recordings
Homepage: www.substyle.com

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On The Rocks (2001) und Out To Lunch (2002) waren schon feine Scheibchen, die Substyle nicht ganz zu Unrecht in die Position rückten, eine der hoffnungsvollsten deutschen Bands im Alternative Rock-Bereich zu sein. Nach Out To Lunch wurde es aber sehr still um die Kölner Combo. Nach einer Headlinertour, die Substyle auch auf diverse renommierte Festivals führte, mussten sich die Jungs mit Problemen ihrer Plattenfirma abkämpfen, bevor Sänger Guido Böckem die Band verließ und Geiger Tobias Schellin schwer an Krebs erkrankte. Danach war erstmal Essig und die Band lag auf Eis. Inzwischen ist Tobias wieder auf dem Dampfer und an das Keyboard gewechselt und auch Guido ist wieder im Boot, und mit Walk The Dino legen Substyle ihr drittes Album vor.

Das hat sowohl Licht- als auch Schattenseiten. Nach dem etwas seltsamen Intro "The Devil & The Saint" gibt's mit "Fistful Of Nothing" eine sagen wir gewöhnungsbedüftige Kombination aus Westernmusik a la Sergio Leone und alternativen Rockklängen. "Sleep", "Walk The Dino", "Dirty Youth" und "Awake" dagegen sind bestes Substyle-Futter, wie man es kennt und liebt. "Otherwise" dagegen hat eine extreme Polka-Schlagseite und erinnert gerade wegen des Gesangs massiv an System Of A Down. Finde ich persönlich eher weniger toll. "Bleak" und "Antidote" sind beide ganz nette Nummern, eher unauffällig, während mir das Cover "Paint It Black" eher auf den Senkel geht, nicht weil die Nummer schlecht wäre, sondern weil sie inzwischen zu oft neu aufgenommen und interpretiert wurde. "Yellow Cake" gesellt sich dann zu den Durchschnittsnummern und beim abschließenden Udo Jürgens-Cover "Tausend Jahre Sind Ein Tag" weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Einerseits finde den Titeltrack der "Es war einmal..."-Serie ganz toll, da kommen Kindheitserinnerungen hoch, aber Udo Jürgens? Ich weiß ja nicht... für Parties aber sicherlich tauglich...

Was mach' ich nun damit? Einerseits präsentieren sich Substyle ungewohnt experimentell, was sicherlich nicht schlecht ist, aber einige seltsame Knospen trägt, andererseits gibt's natürlich auch tolle Rocksongs mit viel Gefühl, eingänigen Melodien und überragendem Gesang, denen aber mindestens genausoviel durchschnittliche bis unscheinbare Nummern gegenüberstehen. An die Qualität der beiden Vorgängeralben kommt Walk The Dino definitiv nicht hin und selbst für eingefleischte Fans wird dieses Album sicherlich nicht einfach zu konsumieren sein. Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht, was sich dann auch in der Note wiederspiegelt.

Lord Obirah

2 von 6 Punkten

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