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Thronar - Unleash The Fire

Thronar - Unleash The Fire
Stil: Atmospheric/Folk Black Metal
VÖ: 25. Juli 2008
Zeit: 43:52
Label: Twilight Vertrieb
Homepage: www.thronar.com

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Thronar besingen seit 2003 Schlachten jedweder Couleur mit bombastischem Viking Metal, Chören und Deepgrowls. Laut Eigenaussage entspringt die Stilbezeichnung Battle Metal auch der Feder der Band, fest steht jedenfalls, dass Turisas, die ihr Debüt gleichermaßen bezeichneten, ein guter Vergleich zu Thronar sind. Die Band spielt ansonsten im musikalischen Dunstkreis von Rhapsody Of Fire und Pagan-Acts wie Equilibrium und besitzt einiges an Liveerfahrung, durfte sie doch bereits Arch Enemy, Korpiklaani, Eluveitie, Moonsorrow, Ensiferum, und In Extremo supporten. Auch sonst ist das Quintett gut besetzt, denn Reamon Bloem, Sänger von Heidevolk, übernimmt die Lead-Vocals.

Entstanden sind Thronar 2003 in den Niederlanden, als sich die Combo Cerberus umbenannte. Der Namens- ging mit einem Stilwechsel einher und der melodische Black Metal wurde zu oben erwähntem Wickie-Bombast. Bereits im selben Jahr wurde ein Demo aufgenommen, das der Band einen Deal verschaffte und 2005 ein Longplayer nachgeschoben. Diese Tage erscheint das neue Werk Unleash The Fire, das einige Nachwuchsheiden zum intensiven sich-an-der-Nase-kratzen anregen wird.

Das Intro stampft den Hörer mit Pauken und Trompeten ungespitzt in den Boden und gibt die Marschrichtung vor. Trötengeschmetter und Sprechgesang, da geht die epische Luzi, pardon: Walküre, ab! Pünktlich als sich bei den Bartträgern der lederne Schambeutel vor heidnischer Verzückung verdächtig spannt ("Hast du da 'nen Thorshammer drin, oder freust du dich nur mich zu sehen?") legt "Shield To Shield" los. Klöppel, klöppel, tröt, tröt, ein catchy Refrain, ein Intermezzo dreckigen Gelächters und fertig ist ein guter Einstieg. Der druckvolle Song eignet sich gut zum Reinhören und bleibt hängen. "To Ride Kill And Harvest" sorgt mit seinen hohen Chören und aufgrund seines Riffings erneut für Hochstimmung. Mein Favorit ist "Eating The Enemy", das sich in der Mitte durch eine sehr schöne Melodieführung auszeichnet. "Thronar" beginnt mit einem fürchterlich kitschigen Intro und erinnert mich latent an "An der Nordseeküste", das ja schon immer ein Klassiker im Viking-Business war. Im weiteren Verlauf rettet sich der Song aber zum Glück noch selbst davor, beim Eurovision Song Contest 09 verwurstet zu werden. Vor allem gibt's endlich gscheide Bollo-Death-Intermezzi. Aber, ach, zu kurz, zu kurz!

Nun, ihr habts vermutlich schon bemerkt: ganz so ernst nehme ich den pubertären Keyboardgewaberschlachtenpathos nicht. Wer's tut, kann getrost noch einen Punkt addieren. Was bleibt ist ein mittelklassiges Album, bei dem die Härte leider zu kurz kommt. Keyboards knallen eben nicht gut genug. Turisas-Anhänger sollen aber reinhören.

Fab

3 von 6 Punkten

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