Review

Was anderes außer Death Metal ist aus Polen im Metal-Sektor kaum zu erwarten. Death Metal gibt's auch von Crawling Death, die 2001 gegründet wurden und seither eine Menge Veränderungen im Line-Up verkraften mussten. Jetzt legen die Jungs nach einem Demo und einer Split ihr Debüt New Murder Art vor.

Crawling Death sind absolut old-school was ihre Musik angeht. Hier knattert die Double-Bass ordentlich, die Blast-Kelle wird ebenso oft geschwungen wie die Slow-Mo-Groove-Keule, aber am Ende hat man das hier alles schon mal irgendwo zu hören bekommen. Hörbar vom Florida-Death beeinflusst, riffen sich Crawling Death durch knapp eine halbe Stunde Spielzeit, die für ein vollständiges Album nicht nur etwas kurz geraten ist, sondern auch ebenso schnell am Hörer vorbeifliegt, ohne aber großartig Eindruck zu hinterlassen. New Murder Art klingt unausgegoren und zerfahren, hier merkt man ganz deutlich, dass Crawling Death über die Jahre hinweg kein konstantes Line-Up hatten. Einige gute Ansätze sind sicherlich vorhanden, auch die handwerkliche Umsetzung ist ok, doch am Ende fehlt den Songs nicht nur Struktur, sondern auch Identität und der nötige Druck, denn die Produktion ist eher mau. In dieser Form sind Crawling Death nicht wirklich konkurrenzfähig, um sich international durchzusetzen, muss deutlich mehr kommen.

Lord Obirah

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