8 Headbänga online
Suche:
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
21.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 Crypta
22.04.2024 Darius Rucker
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Arranged Chaos kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Arranged Chaos - Unleashed

Arranged Chaos - Unleashed
Stil: Metalcore
VÖ: 12. Juni 2008
Zeit: 32:28
Label: Eigenproduktion
Homepage: -

buy, mail, print

Namensfindungen sind wohl nicht immer einfach, das musste auch eine junge Newcomer-Band aus dem schönen Leipzig feststellen. Nannte man sich Anfangs noch "Manticore", war man gezwungen, nach einem neuen Namen zu suchen, weil sich herausstellte, dass der erste Bandname schon vergeben war. Also wurde mit "Arranged Chaos" flugs ein neuer Name gefunden, der wohl auch, zumindest so viel ich feststellen konnte, noch ganz frei von Vorbesitzern ist.
Zumindest geschah die Namensänderung noch rechtzeitig, um unter dem nun aktuellen Bandnamen auch das selbstproduzierte Erstlingswerk Unleashed unters Volk zu bringen. Metalcore mit Death Metal-Anleihen ist das Motto der Stunde, insgesamt könnte man die Mucke vielleicht als recht "melodische Version der aktuellen Neaera" bezeichnen, wobei die Metalcore-Anteile doch deutlich überwiegen. Zwar geben die jungen Herren als Einflüsse auch Suffocation und Cannibal Corpse an, aber das halte ich dann doch für arg gewagt, ganz so heftig ist der Output denn doch nicht geworden. Das soll aber kein Kritikpunkt sein, nur eine Klarstellung, damit der Hörer bei dem, was er hier geboten bekommt, nicht überrascht wird. Dafür hat der Fünfer aus Sachsen aber ein Gespür für Melodien, ohne die Härte völlig zu vernachlässigen. Einige sehr gefällige Arrangements wissen mein Ohr durchaus zu erfreuen, beim Songwriting hat man sich auf Unleashed wirklich Mühe gegeben, denn obwohl alle Tracks ein eigenes Gesicht haben, wirkt die Scheibe dennoch nicht unzusammenhängend oder zusammengewürfelt. Langeweile kommt hier nirgends auf, Abwechslung ist Trumpf. Das Ganze wird durch die solide Performance der Band unterstützt, die sich an keinem Instrument eine Blöße gibt. Sehr brauchbare Rhythmusarbeit liefert das Fundament für ganz feine Gitarrenarbeit und eine zumindest taugliche Vokal-Performance, die zwischen genreüblichem Schreigesang und häufig eingestreuten Growls wechselt. Hier allerdings muss ich dann auch Kritik anbringen, denn leider beschränkt sich der Sangespart nicht auf die beiden angesprochenen Stile, auch Klargesang ist mit von der Partie. Und der ist für meine Ohren schon ziemlich grenzwertig, da muss definitiv noch was geschehen, um mich zu überzeugen. Dafür klingt der Output für eine Eigenproduktion recht ordentlich, das kann man wirklich anhören. Allerdings ist das Vergnügen denn auch sehr kurz, von den gut 32 Minuten muss ich auch noch drei Minuten für In- und Outro abziehen, da könnte noch ein wenig mehr geboten werden.
Alles in allem eine recht brauchbare Angelegenheit, die zwar das Rad nicht neu erfindet, aber bei Genreliebhabern auf offene Ohren treffen sollte.

Hannes

Ohne Wertung

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Black Flame - Imperivm
Vorheriges Review: Clusterhead - Times Of No Trust

© www.heavyhardes.de