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Black Flame - Imperivm

Black Flame - Imperivm
Stil: Black Metal
VÖ: 11. Juli 2008
Zeit: 37:25
Label: Regain Records
Homepage: www.black-flame.net

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Hat da jemand eine kaputte Tastatur, bei der die U-Taste nicht funktioniert? Zumindest wäre das eine Erklärung für die Anhäufung des Buchstaben "V" bei gleichzeitiger Absenz des angesprochenen Vokals "U". Ok, auch ein "F" wurde durch das omnipräsente "V" verdrängt, da fühlt man sich doch glatt an Behemoth erinnert. Und wahrlich, das ist gar keine schlechte Referenz, den so riesig sind die Unterschiede im Sound von Black Flame und Behemoth wahrlich nicht.
Nein, ich will nicht behaupten, dass die Italiener nur eine Kopie des polnischen Abrisskommandos wären, aber ein erster Anhaltspunkt ist der Vergleich trotzdem. Auch Zyklon kommt einem beim Genuss von Imperivm in den Sinn, wir haben es hier also mit einem bitterbösen Hybrid aus Black und Death Metal zu tun. Die 1998 gegründete Band hinterlässt dabei nichts als verbrannte Erde, große Spielereien und Sinn für Feinheiten darf man nicht erwarten. Will aber auch keiner hören, der auf dieses Genre steht, Brutalität und Bösartigkeit stehen hier ganz klar im Vordergrund. Und die werden auf den sieben Hassklumpen (das Intro übergehen wir mal ganz elegant) zuhauf geboten. Dabei gehen die Italiener aber keineswegs stumpf oder gleichförmig vor, die Stücke unterscheiden sich sowohl im Aufbau als auch in der Geschwindigkeit recht deutlich voneinander. Zwar wird meist im Hasenficktempo vorgegangen, aber auch schleppendere, gar doomig angehauchte Passagen lassen dem Hörer Raum zum Atmen. Allerdings könnten die Stücke selbst meiner Meinung nach ein wenig abwechslungsreicher gestaltet sein, dem ein oder anderen Song fehlt da etwas die Spannungskurve. Aber eben nur dem ein oder anderen Track, Stücke wie z.B. das thrashig beginnende "The Secret Ov Lapis Manalis" oder "Black Svn Theory", das einen ganz schicken Doompart zu bieten hat, schaffen es dann doch, Akzente zu setzen. Instrumental wird vom Trio vor allem Effektivität geboten, Weltklasse-Leistungen sucht man hier genauso vergebens wie Ausfälle. Die Produktion passt perfekt für den Sound, druckvoll, aber nicht überproduziert weiß die Scheibe geschickt die Brücke zwischen kaltem Black Metal und wuchtigem Death zu schlagen. Bei der Spielzeit allerdings könnten die Herren mit den schicken Pseudonymen noch eine Schippe drauflegen, gut 35 Minuten ohne Intro sind dann doch nicht die Welt.
Ein solides Album, das man Jüngern von Behemoth, Zyklon und Konsorten durchaus mal zum Probehören empfehlen kann. Wenn das Songwriting noch ein wenig konsistenter und der Umfang der nächsten Werke auch ein wenig opulenter wird, sehe ich keinen Hinderungsgrund für eine richtig hohe Note, jetzt bleibt es wegen der leichten Defizite bei einer zumindest leicht positiven Bewertung.

Hannes

4 von 6 Punkten

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