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Nine Pound Hammer - Sex, Drugs & Bill Monroe

Nine Pound Hammer - Sex, Drugs & Bill Monroe
Stil: Southern Rock
VÖ: 06. Juni 2008
Zeit: 33:31
Label: Buzzville Records
Homepage: -

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Was macht man, wenn man im mittleren Westen der US of A festsitzt und nichts anderes zu tun hat, als dem Getreide beim Wachsen zuzuschauen? Man gründet ne Band und besingt all das, was einen so täglich bewegt. Gut, die Thematik ist recht begrenzt, anscheinend besteht der Großteil des täglichen Lebens aus Schusswaffen, Whiskey und Famlienstreitigkeiten, aber daraus machen Nine Pound Hammer ein durchaus schmackhaftes Gebräu.
Und ja: Die Musik der Amis klingt eindeutig nach mittlerem Westen. Southern Rock ist einer der Hauptbestandteile, aber auch punkige Elemente lassen sich finden, genauso wie die unvermeidlichen Country-Anklänge und eine gehörige Portion Rock'n'Roll. Also Southern Country Punk'n'Roll? Von mir aus, dann ist die Frage der Klassifizierung wenigstens schon mal geregelt. Ja, Country ist auch mit dabei und das ist nun eigentlich Musik, mit der man mich jagen kann, doch sind die diesbezüglichen Ausflüge absolut nicht ernst gemeint und damit mit ein klein wenig Humor durchaus zu ertragen. Wenigstens herrscht hier keine Country-Romantik vor, das würde mir ziemlich schnell den Spaß an der Platte vermiesen. Nein, bissig und bösartig ist die vorherrschende Stimmung, ohne aber zu ernsthaft zu werden. Die zweifelhaften Freuden der Ehe werden genauso zynisch besungen wie das selbst verliehene Recht aller Amerikaner, Waffen zu tragen. Die Moonlighter (Schwarzbrenner) kommen ebenso zu Ehren wie der alltägliche Wahnsinn, der einen wohl in solchen Gegenden begleitet. Musikalisch gibt es gar nicht viel zu meckern, ihre Instrumente beherrschen die Herren durchaus, auch wenn gerade die Rhythmusfraktion eindeutig unmetallisch daher kommt. Aber das darf sie ruhig, so passt sie wenigstens zum Rest der Combo. Am besten gefällt mir die Stimme von Frontmann Scott, die gerade so weit nach Selbstgebranntem klingt, dass es noch nicht prollig wirkt, nein, authentisch wäre der passende Begriff für sein Organ. Die trockene und klare Produktion passt perfekt zur Stimmung der CD, da beißt die Maus keinen Faden ab. Gut, die Spielzeit ist jetzt nicht wirklich opulent geraten, aber das Werk ist kurzweilig und abwechslungsreich genug, um auch die ein oder andere Wiederholung zu vertragen.
Die Scheibe ist ganz einfach beste Partymucke, nichts Anspruchsvolles, aber äußerst unterhaltsam. Wer den Tonträger bei seiner nächsten Feier ein- oder zweimal im Player rotieren lässt, macht mit Sicherheit nichts falsch, gute Laune ist schon fast garantiert.

Hannes

5 von 6 Punkten

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