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Total Devastation - Roadmap Of Pain

Total Devastation - Roadmap Of Pain
Stil: Death Metal
VÖ: 17. Juli 2003
Zeit: 45:33
Label: Firebox Records
Homepage: www.totaldevastation.org

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Ach du lila Kacke. Ich hätte gar kein Problem damit, diese CD nach Strich und Faden zu zerreissen, aber irgendwas hält mich dann doch zurück. Vielleicht ist es ja die schreckliche Gewissheit, dass ich irgendwann noch viel schlimmere Scheiben reviewen muss. Doch jetzt erstmal zur Musik.
Die Sechs Finnen, von denen mindestens die Hälfte miteinander verwandt ist, zocken auf ihrem Debut eigenen Angaben zufolge Modern Death Metal, was in der Praxis klingt wie ein lustiger Eintopf aus allem, was sich momentan recht gut verkauft. Eine Prise Slipknot hier, drei Esslöffel Rammstein da, noch ein wenig mit der bekannten Laut-Leise-Dynamik gewürzt und eine halbe Stunde bei mittlerer Hitze gut in Elektronikspielereien eingerührt. Das Geheimnis, wo da der Death-Anteil bleibt, werden die Burschen wohl mit ins Grab nehmen, denn ausser ein paar Blastbeats ist nichts derartiges zu vermelden. Hin und wieder taucht aus dem Hinterhalt ein kurzweiliges Riff auf, an dem man aber nur kurz Freude hat, weil man es mit Sicherheit schon bei einer anderen Band in besserer Ausführung gehört hat. In gewisser Hinsicht klingen die Jungs fast schon gelangweilt von ihrem eigenen Schaffen.
Von klangtechnischer Seite gibt's im Grunde nix rumzunölen, der Sound fliesst klar und recht druckvoll in die Hörmuscheln. Bloss der Gesang ist ein echter Nervfaktor und das genaue Gegenteil der Produktion, klingt irgendwie nach Keuchhusten und nem dicken Frosch im Hals. Naja, aber ich denke, einem erkältetem Finnen zu begegnen ist wie beim Bäcker Brot vorzufinden. Um nun mal elegant zum Thema Texte zu wechseln: Mein Englisch ist sicher nicht das allerübelste, trotzdem sind die lyrischen Ergüsse für mich nicht mehr als Worte in einer fremden Sprache mit nur minimalem Zusammenhang untereinander.
Unterm Strich klingt "Roadmap of Pain" wie eine Art schnelle Rammstein, druckloser und lascher Slipknot oder harter Linkin Park. Wer sich stark für das Genre interessiert, dürfte hiermit zumindest ein bisschen Spass haben, für mich klingt das Ganze nach einer Plastikscheibe mit sehr viel Langeweile drauf.

Erinc

2 von 6 Punkten

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