Review
Bleed The Sky - Murder The Dance
Die Geschichte von Bleed The Sky ist eine Berg- und Talfahrt. Kaum haben die Jungs aus Orange County für ihr Debüt einen Vertrag mit Nuclear Blast, verlieren sie diesen direkt nach Veröffentlichungstermin. Des Weiteren gibt es auch interne Streitereien und das Besetzungskarussell dreht sich immens schnell. 2008 schöpft die junge Truppe wieder Hoffnung und biegt mit neuem Label und neuem Album um die Ecke. Damit erhofft sich das Quintett aus dem Tief wieder herauszukommen.
Ob das gelingen wird, kann ich wirklich nicht sagen, denn Murder The Dance ist konfuse Kost. Sperrige Riffs und 08/15-Metalcore-Vocals reißen mich bis dato noch nicht vom Hocker. Nach dem eher langweiligendem Opener kommen wir in das genauso belanglose "Sullivan", welches höchstens nur Standard-Repertoire aufweisen kann. Gibt es irgendwo ein Buch, in dem alle gängigen Metalcore-Riffs aufgeführt werden, weil wenn ja, haben die Jungs keinen einzigen davon ausgelassen. Der Titeltrack kommt vielleicht etwas progressiver daher, kann aber auch nicht wirklich überzeugen.
Die Produktion ist für mein Befinden etwas zu räudig ausgefallen und kommt immer sehr nahe an die Matschgrenze.
Nach der x-ten Generation Metalcore sollte man doch langsam erkennen, dass dieser Markt übersättigt ist und dass diese Musik niemanden mehr vom Hocker haut, also zumindest nicht in dieser Form. Ein sehr enttäuschendes Ergebnis einer einstig hoffnungsvollen Band. NEXT
Basti