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The Go Set - A Journey For A Nation

The Go Set - A Journey For A Nation
Stil: Alternative Rock
VÖ: 15. Mai 2008
Zeit: 39:50
Label: Modern Noise
Homepage: www.thegoset.com.au

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Laut ihrer myspace-Seite sollen sich Einflüsse von den Pogues, den Dropkick Murphys, Roaring Jack, AC/DC und anderen finden lassen. Für AC/DC kann ich das verneinen, aber die müssen sie wohl nennen, da The Go Set selbst von Downunder stammen und der Lokalpatriotismus muss ja schließlich gepflegt werden. Bei den anderen Bands kann ich zu dem Einfluss nicht so viel sagen, aber in meinen Ohren tut sich da eine ganz andere Band hervor, die ich als Einfluss nennen würde: New Model Army. Der Sound der Briten findet sich nicht nur im Gesang, sondern gerade auch in den Songs an sich wieder. Als Ergänzung oder Veränderung kann man die Folkelemente sehen, die The Go Set zusätzlich bieten. So gibt es sehr häufig den Einsatz von Geigen, bei "Bakery Hill" dudelt es am Anfang auch recht nett, doch sind die Grundsubstanzen ein sehr geradliniger folkpunkiger Alternative Rock, der einfach nur Spaß macht.

Wenn die ersten Klänge des Openers "Fortune And Gold" erklingen, wird gleich einem deutlich gemacht, dass man hier nicht 08/15 erwarten darf, denn mit Geige und dem Dudelsack (als Grundton), die dann von Gitarre und Gesang abgelöst werden, um sich dann mit dem Rest zu vereinen, wird hier bereits mehr geboten, als man ansonsten zumeist im alternativen Bereich vorfindet. Gerade das Folkige an dem Sound erzeugt eine sehr ansprechende Atmosphäre, bei der man unweigerlich anfängt, mit den Füßen herumzuwackeln und gute Laune zu verspüren. Selbst wenn man gar nicht will. Schon blöd. Für das negative Volk völlig ungeeignet. Denn wer nicht spätestens bei "The Rising Tide" lustich durch die Gegend wackelt, der ist entweder taub, kann mit Fröhlichkeit von Haus aus nix anfangen oder aber sollte schnellstens die CD wechseln. Sonst packt es ihn vielleicht doch noch.

Dass sie es auch ruhig können, zeigen sie mit "The New Minority" und auch hier lässt sich wieder eine Verbindung zu New Model Army schließen, denn es lohnt sich, auch mal etwas genauer hinzuhören. Gelegentlich. Vermutlich wird man zwar dann doch auch noch das Booklet bemühen müssen, da die guten Aussies bekanntlich jetzt weniger auf Oxford stehen und daher sich auch nicht gerade einer Aussprache bedienen, der unser wackeliges Schulenglisch gewachsen wäre.

Dominierend sind aber eher die flotten Nummern, wie es sich dann auch bei "Swings & Roundabouts" gleich wieder zeigt. Da sich die einzelnen Songs recht deutlich voneinander abheben, könnte ich jetzt auch zu jedem einzelnen was schreiben, aber wer liest das überhaupt? Und Anhören ist eh viel sinnvoller. Kaufen auch und das darf hier jeder, der gerne mal was Fröhliches einlegt. Ein Wermutstropfen ist die relative Kürze des Albums, denn knappe 40 Minuten hätten schon noch zwei bis fünf Tracks zusätzlich vertragen.

Abschlussbemerkung: Das Schlusslicht "Journey Of A Thousand Miles" sticht nicht nur mit einer Länge von über sieben Minuten heraus, sondern zeigt noch mal am Ende, was die Jungs an Abwechslung bieten können. Eine schöne Akustiknummer mit Akkordeoneinlage gibt's da dann noch. Ganz am Ende.

Anspieltipps: The Rising Tide, Welcome To The World

Sophos

5 von 6 Punkten

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