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Saratan - The Cult Of Vermin

Saratan - The Cult Of Vermin
Stil: Thrash Metal
VÖ: 18. April 2008
Zeit: 37:51
Label: My Kingdom Music
Homepage: -

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Polen ist ja kein unbeschriebenes Blatt, was die Metal-Szene betrifft. Meist jedoch handelt es sich bei den Bands aus dem östlichen Nachbarland um Vertreter eines etwas extremeren Stils, sprich das Gros der polnischen Combos ist im Black und Death Metal angesiedelt. So ist für mich eine Thrash Metal-Kapelle aus Polen mal was Neues, hoffentlich aus was Gutes...
Saratan nennt sich besagte Gruppe und sie spielen laut eigener Aussage (oder war es doch die des Labels?) Apokalyptic Thrash Death, was immer das auch genau sein soll. Im Endeffekt handelt es sich dabei ganz einfach um Thrash Metal der traditionellen Art und Weise, der vorzugsweise im Mid-Tempo angesiedelt ist. Schnelle Wutausbrüche findet man selten bis gar nicht, eher wird sogar mal die Handbremse angezogen und in einen ziemlich schleppenden Trott verfallen, was dann an Doom Death erinnern soll. Ich finde es einfach nur langsam und dadurch auch ein klein wenig langweilig. So wirklich viel passiert einfach nicht auf dem Album, es schleppt sich so dahin, ohne große Höhepunkte oder auch Ausfälle zu bieten. Dadurch geht meiner Meinung nach die dem Thrash doch eigentlich innewohnende Aggression verloren, ohne dass dafür als Ersatz eine entsprechend düstere Stimmung aufgebaut werden würde, wie es z.B. Testament zeitweise geschafft hat. Nein, düster wirkt es nicht, eher stumpf. Dabei lassen sich handwerklich keine großen Kritikpunkte finden, alle Instrumente wirken zumindest passabel gespielt. Auch die Stimme von Sänger Jarek klingt nicht nervend, vielleicht etwas monoton, aber zumindest nicht übermäßig anstrengend. Auch von der Produktion her ist die Scheibe auf der sicheren Seite, kein Hochglanzprodukt, aber solide in Szene gesetzt ist The Cult Of Vermin allemal. Es sind halt die Songs selber, die keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Da gibt es keine Spannungskurven in den Songs oder auf dem gesamten Werk, das klingt alles zu ähnlich, um sich dauerhaft ins Gedächtnis zu brennen.
Richtig schlecht ist die CD beileibe nicht, aber bei der derzeitigen Schwemme an Thrash Metal-Bands schafft es die Band mit diesem Output leider nicht, sich aus der Masse herauszuheben. Wer genug Geld hat und der Sammelleidenschaft verfallen ist, der möge sich dieses Album zulegen, wer aber nur ein begrenztes Budget zur Verfügung hat, sollte sich genau überlegen, ob er seine Kohle nicht lieber in CDs steckt, die eine deutlich längere Halbwertszeit haben.

Hannes

3 von 6 Punkten

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